Quellen: Screendaily, Rentrak
Schrieb RoboCop in den USA letztes Wochenende lediglich solide Zahlen, so erwies sich das Remake mit $34,8 Mio von 38 Märkten international als ein Kassenhit. Einschließlich seiner Einnahmen von den vorherigen zwei Wochen steht der Film jetzt bei $69,9 Mio außerhalb von Nordamerika und hat noch die wichtigen Märkte China, Japan und Brasilien in petto. Ganz stark startete der Film in Russland, wo er mit $5,6 Mio eröffnete. Das lag allerdings immer noch etwa 10% hinter dem Start von Total Recall vor zwei Jahren. In Südkorea erwirtschaftete er, einschließlich Previews, $4,3 Mio zum Start – 17% weniger als Total Recall. In Mexiko belegte er hingegen mit $2,9 Mio Platz 2 der Charts und startete damit 40% besser als Total Recall. In Spanien startete das Remake mit $1,2 Mio nahezu gleichauf mit Total Recall. In Malaysia verbrachte RoboCop seine dritte Woche auf Platz 1 der Charts und hat mit $5,3 Mio bereits alle Filme von 2013 überholt, bis auf sechs. Sogar Megahits wie Pacific Rim und World War Z ließ er hinter sich. Großbritannien, der umsatzstärkste Markt des Films bis dato, hat $8,2 Mio nach drei Wochen beigesteuert. Es sieht insgesamt ganz danach aus, als könnte RoboCop die $140 Mio von Total Recall erreichen und wahrscheinlich sogar $150 Mio toppen. Für $200 Mio wird er aber sehr große Überraschungserfolge in China und Japan benötigen, wovon ich nicht ausgehe.
Dicht hinter RoboCop platzierte sich am Wochenende The LEGO Movie mit $28,4 Mio, der nach guten, wenn auch nicht überragenden Starts in der Vorwoche, endlich richtig punkten konnte an den internationalen Kinokassen. Allen voran war da das Startwochenende in Großbritannien, wo der Film phänomenale $13,5 Mio in den ersten drei Tagen einnahm. Der Film hatte damit ein besseres Startwochenende als Kung Fu Panda, Ice Age 3, Ice Age 4, WALL-E, Oben, Die Eiskönigin und Madagascar 3. Der Film sollte ohne Probleme mehr als $50 Mio in dem Land erreichen und hat sogar gute Chancen auf $60 Mio, was ihm einen Platz unter den fünf erfolgreichsten Filmen des Jahres in dem Markt sichern sollte. In Mexiko brachte der Film sein Einspiel auf $7,1 Mio nach zwei Wochen, während der Streifen in Südkorea mit knapp $1 Mio nach zwei Wochen gänzlich unterging. Insgesamt hat der Animationsfilm bisher nach zwei Wochen $52,3 Mio außerhalb von USA und Kanada eingespielt und mit vielen großen Märkten im Rücken (darunter Russland, Italien, Frankreich, Deutschland und Australien) wird er mindestens $250 Mio einspielen, vielleicht aber auch deutlich mehr.
Die chinesische Romanze Beijing Love Story nahm in ihrer Heimat $25 Mio zum Start ein und platzierte sich damit auf Rang 3 der der internationalen Charts letztes Wochenende. Weiterhin tolle Zahlen schrieb auch der chinesische 3D-Blockbuster The Monkey King, der nach zusätzlichen $13 Mo bei $147 Mio steht und schon bald zu den fünf erfolgreichsten Filmen aller Zeiten in seiner Heimat zählen wird.
Die Eiskönigin – Völlig unverfroren ist einfach nicht unterzukriegen. Der Animationshit spielte am Wochenende $18,2 Mio ein und liegt bei $579,7 Mio. Rechnet man noch das Einspiel aus den USA hinzu, so hat der Film bereits mehr als $950 Mio weltweit eingenommen – genug für Platz 23 der All-Time-Charts. Spätestens in 2-3 Wochen wird der Film weltweit als zweiter Animationsfilm in der Geschichte die $1-Mrd-Marke knacken. In Südkorea belegte der Streifen nach fünf Wochen abermals Platz 1 der Kinocharts und liegt jetzt bei unglaublichen $67 Mio in dem Markt. Damit hat er Iron Man 3 überholt und ist jetzt schon der dritterfolgreichste Hollywood-Film aller Zeiten in dem Land nach Transformers 3 und Avatar. Mindestens $80 Mio sollte er erreichen und damit sich unter die fünf umsatzstärksten Filme aller Zeiten in Südkorea vorarbeiten. Sollte er $85 Mio toppen, so würde er (nach Avatar) sogar Platz 2 belegen. Auch in Großbritannien schnitt der Film mit $61,4 Mio bislang sehr gut ab. Deutschland hat $47,3 Mio beigetragen. Dem Film steht noch Japan bevor, sodass er mit großer Wahrscheinlichkeit international auf $650 Mio kommen wird und weltweit bei mehr als $10,5 Mrd landen sollte.
The Wolf of Wall Street erfreute sich weiterer $15 Mio von den Kinokassen außerhalb von Nordamerika am Wochenende und steht jetzt bei tollen $225,5 Mio. Großbritannien ist mit $32,3 Mio der stärkste Markt des Films, doch auch in Deutschland und Frankreich schnitt er mit jeweils knapp über $26 Mio gut ab. Der Film ist mittlerweile in allen großen Märkten angelaufen und lief international ähnlich stark wie Django Unchained letztes Jahr. Django sammelte international $262,6 Mio ein. The Wolf of Wall Street wird das zwar wahrscheinlich knapp verfehlen, doch zumindest auf $250 Mio sollte er kommen.
Monuments Men – Ungewöhnliche Helden legte mit $8,8 Mio am Wochenende los und erzielte die besten Ergebnisse in Großbritannien ($2,7 Mio auf Platz 2) und Italien $2,1 Mio auf Platz 2). Insgesamt sollte der Film zumindest in Europa gut laufen und mindestens $100 Mio international erreichen.
American Hustle spielte am Wochenende weitere $7 Mio außerhalb von Nordamerika ein und steht jetzt bei $72,3 Mio. Auch hier wurden bereits alle relevanten Märkte erreicht. Vor dem Film liegen nur noch Schweden, Südkorea und Südafrika. Mit insgesamt knapp $45 Mio haben sich Großbritannien, Australien, Italien und Spanien als stärkste Märkte für den Film erwiesen, während er in Frankreich, Brasilien und Japan eher enttäuscht hat. Da der Film aber noch vom Oscar-Hype profitiert, denke ich, dass er zumindest $95 Mio außerhalb von Nordamerika erreichen wird.
12 Years a Slave nahm am Wochenende weitere $4,9 Mio ein und erreichte international $69,8 Mio. Großbritannien ($27,2 Mio) und Frankreich ($10 Mio) sind die stärksten Märkte des Films, der demnächst auch in Südkorea, Mexiko, Brasilien, Italien und Japan startet und auf deutlich mehr als $10 Mio kommen sollte, insbesondere, wenn er bei den Oscars den Hauptpreis gewinnt.
Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman spielte am Wochenende $4,6 Mio außerhalb von Nordamerika ein und steht damit bei $11,9 Mio insgesamt. Angesichts des Starts von The LEGO Movie fiel der Streifen in Großbritannien nach einem soliden Start um mehr als 63% in der zweiten Woche und steht bei $9,6 Mio nach zehn Tagen. In Frankreich lief der Film mit $1.8 Mio auf Platz 3 ab. Insgesamt zeichnet sich ab, dass der Film nicht zu den großen Erfolgen von DreamWorks außerhalb von USA/Kanada gehören wird, sondern viel eher auf gleicher Stufe mit Fox' Epic – Verborgenes Königreich liegt, der international $161 Mio einspielte.
Jack Ryan: Shadow Recruit verbesserte sein Einspiel am Wochenende um $3,5 Mio und liegt jetzt bei $74,6 Mio. Im Japan lief er mit $1,4 Mio auf Platz 4 an. Starts in Deutschland, Italien und Venezuela stehen noch aus und könnten dem Film zu einem Gesamteinspiel von $100 Mio verhelfen, auch wenn dieses von Tag zu Tag immer unwahrscheinlicher aussieht.
Hingegen hat 47 Ronin in nach $3,1 Mio am Wochenende die $100-Mio-Marke endlich geknackt und steht bei $204,8 Mio. Dabei hat er noch Frankreich, Italien, Dänemark, Belgien und China in petto und hat gute Chancen auf insgesamt mehr als $130 Mio.