Box-Office Welt – 300: Rise of an Empire schafft den besten Start von 2014

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300: Rise of a Empire neues Poster

Quellen. Screendaily, Rentrak

Es war nur eine Frage der Zeit bis zum ersten wirklich großen weltweiten Blockbuster-Start von 2014. Letztes Jahr dauerte es bis Ende März, als G. I. Joe – Die Abrechnung mit mehr als $80 Mio außerhalb von USA und Kanada aus den Startlöchern kam, dieses Jahr war es bereits am erste März-Wochenende soweit. 300: Rise of an Empire machte seinem Titel alle Ehre und eroberte den Spitzenplatz der Charts in nahezu allen der 58 Länder, in denen das Sequel am Wochenende gestartet ist. Mit einem Einspiel von $88,8 Mio außerhalb von Nordamerika gelang dem Film nicht nur bei weitem der beste internationale Start eines Films dieses Jahr, sondern auch ein Ergebnis, das etwa 10% höher lag als das von seinem Vorgänger in den selben Ländern. Natürlich muss man bedenken, dass 300: Rise of an Empire den Vorteil von 3D- und IMAX-Leinwänden hatte und von sieben Jahren Inflation und stark gewachsenen Filmmärkten wie Russland und Brasilien profitieren konnte. Doch auch wenn man die Zahlen des Films an diesen Faktoren relativiert, macht es sie dennoch nicht minder beeindruckend und zeigt, wie beliebt der erste 300 weltweit war. Jener spielte international $245,5 Mio ein und es ist so gut wie sicher, dass Teil 2 noch mehr einspielen wird und somit international zum erfolgreichsten Historien-Schlachtenepos aller Zeiten werden wird.

Die stärksten Zahlen für das Sequel kamen aus Russland, wo er mit $8,8 Mio zum Start das Startwochenende von Teil 1 um 74% übertraf. In Frankreich konnte sich der Film zwar gegen den lokalen Hit Der Super-Hypochonder ($27 Mio nach zwei Wochen) nicht durchsetzen, war jedoch eine starke Nummer 2 mit $8,1 Mio (etwa 2% über dem ersten Film). Brasilien war ein weiteres Highlight für den Film. Dort startete er mit $5,9 Mio (inkl. Previews) 126% (!) über dem ersten 300. Ene ähnliche Steigerung konnte der Film auch in Mexiko verbuchen, wo er $5,5 Mio am Wochenende einnahm (12% über dem Startwochenende des ersten Films. Doch während 300: Rise of an Empire in vielen wachsenden Märkten solch gute Zahlen schrieb, hat er sich in diversen europäischen Ländern gegenüber seinem Vorgänger deutlich verschlechtert. In Großbritannien recihte es gerade einmal für $4,6 Mio – etwa die Hälfte von dem, was 300 zum Start einspielte. In Spanien belegte de Film mit $3,7 Mio (45% hinter Teil 1) den ersten Platz der Charts und in Deutschland, wo der Film unter einer härteren Altersfreigabe litt, reichte es für $5,2 Mio (22% unter dem ersten Film). Auch in Südkorea ($6,4 Mio), Italien ($3,3 Mio) und Australien ($2,9 Mio) lief er schwächer als der erste Film an. Dem Film stehen jetzt (was große Länder betrifft) nur noch Japan und eventuell China (wenn er dort eine Starterlaubnis erhält) bevor. Sollte 300: Rise of an Empire in China tatsächlich anlaufen, dann halte ich ein Gesamteinspiel von mehr als $300 Mio international für möglich. Mindestens $250 Mio sind aber so oder so drin.

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Platz 2 ging am Wochenende an DreamWorks' Animationsstreifen Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman, der $20,5 Mio einspielte – das bislang beste Wochenendergebnis für den Film. Etwa $4,5 Mio davon kamen aus Russland und $1,8 Mio aus Spanien. In beiden Ländern belegte er Platz 2 der Kinocharts (hinter 300: Rise of an Empire). In Mexiko rutschte der Film in der zweiten Woche auf Rang 2 ab und steht bei $5,1 Mio nach zehn Tagen. Der erfolgreichste Markt für den Film verbleibt Großbritannien mit $20,1 Mio nach fünf Wochen. In Frankreich steht er bei $8,6 Mio nach vier Wochen. Insgesamt sind die Ergebnisse alles andere als besonders stark für einen 3D-Animationsfilm in unserer Zeit und liegen leicht unterhalb der Zahlen von Turbo – Kleine Schnecke, großer Traum und auf gleicher Ebene mit Epic – Verborgenes Königreich. Aktuell kann der Film ein internationales Einspiel von $65,4 Mio vorweise. Sogar mit Italien, Venezuela, Japan, Australien, Neuseeland, Portugal, Malaysia und evtl. China im Rücken wird er nicht mehr als $160-175 Mio außerhalb von Nordamerika einnehmen. International macht ihn das zum schwächsten DreamWorks-Film seit Bee Movie vor sieben Jahren.

RoboCop hatte ein weiteres starkes Wochenende außerhalb von Nordamerika und entwickelt sich so langsam zu einem richtigen Hit trotz der schwachen Box-Office-Performance in den USA. Nach weiteren $15,8 Mio von 70 Ländern brachte der Film sein internationales Einspiel auf $165,3 Mio und hat locker das Total-Recall-Remake überholt. Zu verdanken hat es der Film vor allem China, wo er nach zwei Wochen bereits $42,4 Mio eingespielt hat. Aber auch in Brasilien, dem Heimatland des Regisseurs José Padilha, schnitt der Film sehr gut ab und steht nach drei Wochen bei $11,8 Mio. Mit Japan in petto rücken $200 Mio immer näher. Damit wird der Film weltweit mehr als $250 Mio einnehmen und im Gegensatz zu Total Recall für das Studio Profit abwerfen.

Der Actionthriller Non-Stop mit Liam Neeson nahm an seinem zweiten internationalen Wochenende zusätzliche $12 Mio ein und liegt jetzt bei $40 Mio. Davon stammen $10,7 Mio aus Südkorea und $9 Mio aus Großbritannien. Dem Film stehen u. a. noch Italien, Spanien, Deutschland, Japan und Venezuela bevor, sodass ihm definitiv mehr als $100 Mio international winken. Das liegt über den Einspielergebnissen von Neeson-Streifen wie Unknown Identity und 96 Hours und etabliert den Iren auch außerhalb von Nordamerika als einen Kassenmagneten.

The LEGO Movie spülte international $9,6 Mio in die Kinokassen und liegt bei $135,4 Mio. Nach vier Wochen hat der Film in Großbritannien $48,1 Mio eingenommen und bereits Animationshits wie Die Monster Uni und Die Croods überholt. In Frankreich hat der Film in drei Wochen $9,2 Mio eingesammelt. Deutlich schwächer läuft der Film in Spanien, wo er nach fünf Wochen lediglich $6,4 Mio eingespielt hat und in Italien mit $4,4 Mio nach drei Wochen. Mi China, Japan, Venezuela, Australien und Deutschland liegen aber noch genug große Märkte vor ihm, um wieder Stärke zu zeigen. Ich erwarte weiterhin mindestens $250 Mio international mit guten Chancen auf $300 Mio.

12 Years a Slave profitierte letzte Wochenende immens von den drei Oscarsiegen (darunter als "Bester Film") und spielt letztes Wochenende $9,3 Mio außerhalb von Nordamerika ein. Damit überquerte der Film international die $100-Mio-Barriere – etwas, das weder The Artist noch Argo gelang, den letzten beiden "Bester Film"-Gewinnern. Insgesamt hat das Sklavereidrama international bis dato $104,6 Mio erbeutet, wovon $31,6 Mio aus Großbritannien und $13,3 Mio aus Frankreich stammen. Aber auch Deutschland ist mit $5,7 Mio ganz gut dabei. In den nächsten Wochen sollte der Film dank dem Oscar-Hype gut laufen und mindestens $125 Mio erreichen. Angesicht der schwer verdaulichen Thematik ist es ein sensationelles Ergebnis!

Der Berlinale-Eröffnungsfilm Grand Budapest Hotel spielte international am Wochenende $6,1 Mio ein und hat bislang insgesamt $19,9 Mio verbuchen können. In Großbritannien ($2,6 Mio) und Deutschland ($1,1 Mio) erreichte der Film zum Start die Bestwerte von Wes Andersons Karriere. Bereits dieses Wochenende wird Grand Budapest Hotel zum erfolgreichsten Wes-Anderson-Film außerhalb von Nordamerika werden. Dabei hat er die meisten seiner Märkte noch vor sich, darunter Australien, Italien, Spanien, Brasilien, Russland und Schweden. Es würde mich wundern, wenn der Film weniger als $60 Mio international einspielen würde. Weltweit wird es wohl Andersons erster $100-Mio-Hit.

Der Hobbit – Smaugs Einöde spielte am Wochenende dank China und Japan international $5,8 Mio ein und erhöhte sein vorläufiges Gesamtergebnis auf $679,7 Mio. China hat nach drei Wochen $71 Mio beigetragen, während err in Japan nach $7,6 Mio nach zwei Wochen immer noch Platz 1 der Wochenendcharts belegte. Mittlerweile befindet sich der Film auf Rang 14 der international erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Allerdings scheint es von Tag zu Tag schwerer, die $700-Mio-Marke zu erreichen. Es sieht so aus als würde es bei etwa $695 Mio schon Schluss sein. Aber auch das reicht für mehr als $950 Mio weltweit aus und sollte kein Grund sein zu klagen.

Pompeii brachte am Wochenende weitere $5,3 Mio ein und hat sein internationales Einspiel auf $57,4 Mio gebracht, wobei Russland mit $11,6 Mio mit Abstand sein erfolgreichster Markt ist. Mit Australien, Neuseeland, Spanien, Japan und Großbritannien vor sich, sollten hier $100 Mio möglich sein, jedoch nicht viel mehr. Insgesamt ein eher enttäuschendes Ergebnis.

Monuments Men – Ungewöhnliche Helden nahm $3,2 Mio international ein am Wochenende und steht jetzt bei $45,1 Mio mit lediglich Australien, Frankreich, Japan und Neuseeland in petto. Mehr als $80-85 Mio sind hier nicht drin.

The Wolf of Wall Street konnte im Gegensatz zu 12 Years a Slave nicht von den Oscars am Wochenende profitieren, doch der Film lief auch so bereits extrem gut außerhalb von Nordamerika. Martin Scorseses größter Erfolg spielte zusätzliche $3 Mio am Wochenende ein und hat ein Gesamteinspiel von $257 Mio erreicht. Jetzt ist der Film weniger als $6 Mio vom Gesamteinspiel von Django Unchained entfernt und wird diesen in den kommenden Wochen überholen. Insgesamt sollte The Wolf of Wall Street bei $265 Mio landen.

Die Bücherdiebin spielte an Wochenende $1,5 Mio ein und steht bei insgesamt $44,4 Mio außerhalb von Nordamerika. Davon hat Australien $12,5 Mio beigesteuert. In Australien schnitt der Film besser ab als American Hustle und Elysium.

Die Eiskönigin – Völlig unverfroren erreichte mittlerweile $616,4 Mio außerhalb von Nordamerika und liegt weltweit bei $1,01 Mrd. Damit hat Disneys Phänomen bereits The Dark Knight weltweit überholt und als nächstes werden Der Hobbit – Eune unerwartete Reise und Alice im Wunderland daran glauben müssen. Da Japan dem Film noch bevorsteht, wird er international mindestens $650 Mio erreichen und weltweit mehr als $1,05 Mrd.

Zu guter Letzt hat die Ensemble-Komödie Last Vegas ihr Einspiel außerhalb von USA/Kanada auf $70,1 Mio gebracht.

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