Quellen: ScreenDaily, Rentrak
Gravity konnte dank einigen guten Starts, vor allem aber dank hervorragenden Rückgängen in den Märkten, in denen der Film bereits vorletzte Woche anlief, die Spitze halten und spülte für Warner Bros. weitere $28,5 Mio von den Ländern außerhalb von USA/Kanada in die Kassen. Im Schnitt ging es für Gravity in den "Zweitwöchlern" um etwa 27% runter. Der Spitzenreiter war am Wochenende wieder Russland, wo der Film verhältnismäßig milde 48,5% gegenüber dem Startwochenende verlor und weitere $3,9 Mio einnahm. Das rechte für Platz 2 der Charts und ein Einspiel von $14,3 Mio nach 11 Tagen. Gravity sollte in dem Markt mindestens $20 Mio erreichen. In Deutschland gab der Film nur um 16,7% nach und steuerte weitere $3 Mio zu seinem vorläufigen Gesamteinspiel bei, welches nun bei $8,1 Mio steht. In Australien hielt er sich noch besser und verlor nur knapp 9,4%. Nach zwei Wochen hat er dort $8,3 Mio vorzuweisen. In Brasilien startete er mit $1,7 Mio ordentlich auf Platz 2. Viele große Märkte, darunter der Großteil von Asien, stehen ihm noch bevor. Auch ein Start in China wurde nun bewilligt. Ich sehe noch Großes kommen für den Film, da er in seinen bisherigen Märkten bereits tolle Mundpropaganda genießt. Alles unter $300 Mio international wäre jetzt überraschend. Weltweit wird Gravity locker die $500-Mio-Marke knacken und sich sogar an $600 Mio heranwagen. Für einen Film, der komplett "originell" ist (d. h. kein Sequel/Prequel/Remake oder eine Comic- oder Buchverfilmung) ist es äußerst gut.
Das historische Kriegsepos Stalingrad startete in Russland und Ukraine mit bombastischen Zahlen. Insgesamt spielte der Film am Wochenende $17,5 Mio ein. Aus Russland stammten $16,3 Mio – das zweitbeste Startwochenende aller Zeiten für einen lokalen Film und das drittbeste des Jahres. Stalingrad ist die erste russische IMAX-Produktion und spielte von 39 IMAX-Leinwänden tolle $2,3 Mio ein. Auch wenn der Film etwas frontlastig sein sollte, wird er in Russland nicht weniger als $30 Mio einspielen. Aktuell wäre das schon genug für Platz 5 der Jahres-Charts, die immer noch von Iron Man 3 mit $44,2 Mio angeführt werden.
Der internationale dritte Platz ging an Ich – Einfach unverbesserlich 2, der mit Griechenland und Italien seine letzten beiden Stationen erreicht hat. Insgesamt spielte das Animationssequel $11 Mio von 38 Märkten außerhalb von Nordamerika am Wochenende ein. Aus Italien kamen etwa $7 Mio zum Start – knapp 43% über Teil 1! Der $450,000-Start in Griechenland war 16% höher als der des ersten Films. In Japan hat der Film nach vier Wochen bereits $19,5 Mio eingespielt. Insgesamt hat Ich – Einfach unverbesserlich 2 international bereits $522,9 Mio eingenommen und damit schon Für immer Shrek überholt. Es steht fest, dass er weltweit die $900-Mio-barriere überschreiten wird. Mit ein wenig Glück könnte er international sogar $550 Mio erreichen und weltweit auf mehr als $915 Mio kommen. Hätte das Sommerwetter dem Film in Europa nicht so geschadet, hätte er auch eine kleine Chance auf $1 Mrd gehabt.
Die Unfassbaren – Now You See Me lief in China mit $9,8 Mio zum Start hervorragend an und brachte sein internationales Gesamteinspiel auf erstaunliche $215,3 Mio. Dabei hat er Japan noch vor sich und sollte nicht weniger als $250 Mio insgesamt einspielen, bevor alles vorbei ist. Das hätte wirklich niemand erwartet.
Prisoners spielte am Wochenende $8,6 Mio von 45 Märkten ein und brachte sein vorläufiges Gesamtergebnis auf $24 Mio. Mit $2,6 Mio startete er am besten in Frankreich. In Großbritannien belegt er bereits seit drei Wochen die Spitze und hat inzwischen sehr gute $8,1 Mio dort eingespielt. Italien, Brasilien, Australien und einige andere Länder hat der Film noch vor sich, sodass hier mindestens $60 Mio zusammenkommen werden, was für einen düsteren Thriller wie diesen nicht übel ist.
Insidious: Chapter 2 läuft für einen Horrorfilm ziemlich solide und spielte am Wochenende zusätzliche $7,2 Mio ein. Damit brachte er sein Gesamteinspiel auf etwa $37,1 Mio. In Mexiko konnte er nicht an den Erfolg von Conjuring – Die Heimsuchung anknüpfen und startete mit $1,1 Mio auf Platz 3. Großbritannien hat aber mit $11,2 Mio nach vier Wochen ordentliche Zahlen beigetragen. Australien, Deutschland, Spanien, Brasilien und Japan sind nur einige der Länder, die der Film noch vor sich hat. Ein Endergebnis in der Nähe von $100 Mio halte ich daher für möglich.
Disnyes Planes überquerte nach einem $6,2.-Mio-Wochenende die $100-Mio-Marke und steht jetzt bei $102,3 Mio. Geholfen hat der $4,3-Mio-Start in Frankreich; Italien und Japan kommen noch, sodass auch $150 Mio möglich ist.
Runner Runner spielte $5,2 Mio von 55 Ländern ein, wobei sich darunter kein besonderes Highlight befand. Nach drei Wochen steht der Thriller international bei $31,5 Mio. Mit Italien, Deutschland und Argentinien im Rücken, könnte er mit etwas Glück auf $50 Mio kommen, doch auch das wäre keins sehr befriedigendes Ergebnis.
Turbo – Kleine Schnecke großer Held läuft international deutlich besser als in seiner Heimat. Der Animationsfilm von DreamWorks nahm am Wochenende $5,1 Mio außerhalb von Nordamerika ein. Der Film hat mittlerweile international $125,9 Mio eingespielt und das noch bevor er Großbritannien, Spanien oder Frankreich erreicht hat. Mithilfe dieser Länder könnte der Steifen auf $170 Mio kommen und damit auf mehr als $250 Mio weltweit.
Rush – Alles für den Sieg erhöhte sein internationales Einspiel auf $47,5 Mio. In Großbritannien steht er bei tollen $14,2 Mio nach fünf Wochen – noch vor Hits wie Elysium, Kindsköpfe 2 und Wir sind die Millers. Es sieht ganz so aus als könnte der Film international doch noch $70 Mio erreichen und weltweit mehr als $100 Mio.
Conjuring – Die Heimsuchung erhöhte sein vorläufiges Gesamteinspiel außerhalb von Nordamerika auf $172,6 Mio, während Wir sind die Millers bei $108,2 Mio steht. Sollte Conjuring in Japan, seinem letzten Markt, auch gut laufen, so könnte er tatsächlich mehr als $180 Mio erreichen. Elysium kämpft derweil darum, auf $190 Mio zu kommen. Momentan steht der Sci-Fi-Film bei $185 Mio. Riddick knackte am Wochenende die $50-Miio-Marke, wird aber nicht viel mehr schaffen.