Dark Skies – Sie sind unter uns (2013)

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Dark Skies, USA 2013 • 97 Min • Regie: Scott Stewart • Mit: Keri Russell, Josh Hamilton, Dakota Goyo, J.K. Simmons • Kamera: David Boyd • Musik: Joseph Bishara FSK: ab 16 Jahren • Heimkinostart: 25.01.2015 • Website

Filmkonzepte, die besonders viel Lob und positive Kritik erhalten, werden gerne und oft kopiert oder nacherzählt. So ähnlich lief es mit James Wans Gruselschocker „Insidious“ aus dem Jahre 2010, welcher viele mehr oder weniger erfolgreiche Nachzügler wie „Sinister“ oder „Apparition – Dunkle Erscheinung“ hervorbrachte. „Dark Skies“ von Regisseur Scott Stewart („Priest“) lässt sich ebenfalls als ein solcher bezeichnen, werden dort doch auch die bekannten Schlüsselthemen (unheimliches Haus, merkwürdiges Kinderverhalten und unerklärliche Phänomene) verarbeitet. Dennoch, und das macht den Film so interessant, ist alles doch irgendwie anders als erwartet…

Dark Skies 1Daniel Barrett (Josh Hamilton) und seine Frau Lacy (Keri Russell) leben zusammen mit ihren zwei Kindern in einem großen Haus in einer sicheren Wohngegend. Da Daniel keine Arbeit finden kann und seine Frau als Maklerin keine Erfolge verzeichnen mag, hat das Ehepaar ein finanzielles Problem, welches auch die Beziehung der beiden schwer belastet. Als dann auf einmal nachts unheimliche Dinge geschehen und der jüngste Sohn beginnt, an schlimmen Albträumen zu leiden, scheint das nach außen heile Familienleben endgültig zusammenzubrechen. Doch als plötzlich die Alarmanlage einen Einbruch meldet, bei dem alle acht Sensoren gleichzeitig berührt wurden, scheint klar zu sein, dass nicht irgendwer, sondern irgendetwas das Haus, und damit die Familie, heimsucht.

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Viel mehr darf man über die Handlung von „Dark Skies“ gar nicht verraten, denn der Film lebt von den mysteriösen Geschehnissen, die den Barretts im Laufe des Films begegnen. Regisseur Scott Stewart zeigt uns eine problembehaftete Familie, die mit einem scheinbar unlösbaren und unglaublichen Phänomen konfrontiert wird, welches alle ihre vorherigen Sorgen letztendlich zunichtemacht. Hierbei müssen die beiden Hauptdarsteller Josh Hamilton („Broken English“) und vor allem Keri Russell („Bedtime Stories“) besonders erwähnt werden, die es mit ihrem Schauspiel schaffen beim Zuschauer Mitgefühl und Sympathien zu erwecken. Dies ist essentiell, um bei dem Film mitfiebern zu können, denn was nützen die gruseligsten Situationen, wenn einem egal ist, wie es den Hauptprotagonisten dabei ergeht. Dies ist hier definitiv sehr gut gelungen.

Dark Skies 2Trotz der offensichtlichen inhaltlichen Parallelen zu den eingangs genannten Filmen, schafft es „Dark Skies“ eine ganz eigene erzählerische Richtung einzuschlagen, die sich gegen Ende sogar ein wenig aus dem Horror-Genre entfernt. Dies ist wirklich erfrischend und gibt dem Film eine recht innovative Note, die man in der heutigen Zeit durchaus anerkennen sollte. Die fast ausschließlich blutleeren Schreckszenen sind hervorragend abgefilmt und ausgeleuchtet und ziehen sehr viel Spannung aus eben diesen zwei Elementen. Gut platzierte, unerwartete Kameraschwenks geben die Sicht auf das Unheimliche frei und ein gutes Licht/Schatten-Spiel verdeckt und maskiert Gestalten, welche unerwartet auf der Bildfläche erscheinen. Gewaltfetischisten werden bei diesem Film überhaupt keine Befriedigung erfahren, was die amerikanische PG-13 Freigabe ja bereits suggeriert, und im Zusammenhang mit der unheimlichen Handlung durchaus lobenswert ist.

Die wenigen mit Computereffekten gespickten Szenen sind rar und vor allem zum Ende hin sehr gut gemacht. Hier erwartet einen zum Schluss keine übertriebene CGI-Parade, wie es leider bei vielen Horrorfilmen in der heutigen Zeit vermehrt vorkommt.

Fazit

Wer Lust auf gewaltfreien Gruselspaß hat, ist bei „Dark Skies“ genau richtig. Innovative Spukideen und eine hochinteressante Auflösung unterhalten durchweg und entlassen einen mit einem wohligen Schauer aus dem Kinosaal. „Dark Skies“ – eine klare Empfehlung für Gruselfans.

Trailer

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