Anhänger des Grausigen, Spaßigen, Spannenden, Skurrilen, Grenzwertigen, Debilen, Cleveren, Vielfältigen und – natürlich – ganz einfach Fantastischen dürfen sich den Zeitraum vom 21. August bis 13. September dick rot im Kalender anstreichen, denn dann tingelt für jeweils eine Woche wieder das Fantasy Filmfest durch die Städte Berlin, Hamburg, München, Stuttgart, Frankfurt, Köln und Nürnberg. Obwohl die Pflichtveranstaltung für Genre-Fans und aufgeschlossene Kinofreunde dann seine inzwischen 26. Ausgabe feiert, werden Veranstalter Rainer Stefan und sein Rosebud-Team nicht müde, auch in diesem Jahr ihren berühmten bunten Strauß an Filmen zu präsentieren, der sich mit Sicherheit erneut aus (noch) unentdeckten Perlen, purem Party-Trash und allen Stufen dazwischen zusammensetzen wird. In zwei Sälen flimmern parallel Produktionen aus aller Herren Länder über die Leinwände, voraussichtlich erneut eingeteilt in die etablierten Kategorien Selected Features, Midnight Madness, Focus Asia und Fresh Blood. Letztere verschafft den Zuschauern die Möglichkeit, den gezeigten Erst- und Zweitwerken in Form einer Stimmkarte eine Note zwischen 1 und 6 zuzuweisen. Der "Klassenbeste" wird am Ende des Festivals mit dem Fresh Blood-Award geehrt.
Wir dürfen also gespannt sein, was in diesem Sommer so alles auf uns zukommt. Und – wie jedes Jahr – hoffen, dass beim Ticketkauf keine persönliche Niete mit ins individuelle Programm genommen wird…aber schließlich macht das Unbekannte ja erst den großen Reiz bei einer Veranstaltung wie dieser aus.
Die ersten 23 Titel stehen zumindest bereits fest und umfassen neben Horrorkost wie "Piranha 3DD", "Inbred" oder "The Pact" auch dreidimensionales, asiatisches Martial-Arts-Kino ("Flying Swords Of Dragon Gate"), einen animierten Spin-Off zu Paul Verhoevens SciFi-Abenteuer "Starship Troopers" und kontroverse Stoffe der Marke "God Bless America". Für den Auftakt sorgt in allen Städten die neue Arbeit des Briten Ben Wheatley, der bereits im Vorjahr mit seinem ungewöhnlichen "Kill List" das Publikum gespalten hat: Sein "Sightseers" kündigt sich als rabenschwarze Komödie über ein Pärchen, dessen entspannter Wohnwagen-Urlaub reichlich aus dem Ruder läuft, an. Auch David Lynchs Tochter Jennifer nimmt mit ihrem "Chained" eine Sonderposition beim Festival ein. Die Geschichte eines taxifahrenden Serienkillers, der zusammen mit seinem widerwilligen Protégé die Straßen unsicher macht, wird als Director’s Spotlight hervorgehoben.
Hier nun die einzelnen Stationen mit dazugehörigen Terminen:
Berlin: 21. – 29. August
Hamburg: 22. – 29. August
München: 28. August – 05. September
Stuttgart: 29. August – 05. September
Frankfurt: 05. – 12. September
Köln: 06. – 13. September
Nürnberg: 06. – 13. September
Quelle: Fantasy Filmfest