Ohne Zweifel zählt Guillermo del Toro zu den herausragenden Namen im aktuellen Fantasykino. Bereits mit seinem eigenwilligen Spielfilmdebüt "Cronos" hat der Mexikaner 1993 eine preisgekrönte Visitenkarte vorgelegt, die ihn nach einem unglücklich verlaufenen US-Abstecher mit "Mimic" zunächst zurück in die Heimat ("The Devil’s Backbone") und dann erneut nach Hollywood geführt hat. Mit den Comicadaptionen "Blade 2" und "Hellboy" stellte sich das Talent dort dann auch der breiten Zuschauermasse vor, während das wieder in Mexiko realisierte, düstere Märchen "Pans Labyrinth", welches 2007 in das Rennen um den Oscar für den Besten fremdsprachigen Film einging, wohl seinen bisherigen, künstlerischen Höhepunkt markiert. Ein weiterer Kassenhit folgte 2008 mit dem "Hellboy"-Sequel, doch abgesehen von diversen Arbeiten als Produzent (u.a. "Das Waisenhaus", "Julia’s Eyes", "Don’t Be Afraid of the Dark" und der bald erscheinende "Mama") sollten alle darauf geplanten Regieprojekte del Toros aus verschieden Gründen im Sand verlaufen – so beispielsweise eine Verfilmung von H. P. Lovecrafts "At The Mountains Of Madness" oder die nun wieder von Peter Jackson selbst umgesetzte Leinwandversion von "Der kleine Hobbit". Wie von uns schon zuvor berichtet, hat das lange Warten aber bald ein Ende und im Juli 2013 meldet sich das Fantasiebündel definitiv mit "Pacific Rim" auf der großen Leinwand zurück.
Doch damit nicht genug: Wie außerdem bekannt wurde, soll der Regisseur mit der klassischen Geistergeschichte "Crimson Peak" ein weiteres Eisen im Feuer haben, das er direkt im Anschluß erneut mit Legendary Pictures schmieden möchte. Als wichtigste Vorbilder für dieses Horrorprojekt nennt del Toro Schwarz-weiß-Klassiker wie Robert Wises "Bis das Blut gefriert" oder Jack Claytons "Schloss des Schreckens", doch auch spätere Werke wie "Das Omen", "Der Exorzist" oder "Shining" sind in diesem Zusammenhang angemerkt worden.
Wir freuen uns natürlich, in Zukunft mehr über diese Titel berichten zu können – und darüber, dass del Toro offensichtlich noch immer nicht seine Bemühungen betreffend "At The Mountains Of Madness" abgelegt hat. Ein neues Studio könnte neues Glück bedeuten – die Daumen bleiben gedrückt!
Obwohl "Pacific Rim" noch nirgendwo angelaufen ist, planen Legendary Pictures übrigens bereits mit dem Originalautor Travis Beacham eine Fortsetzung. Da scheinen die Geldgeber also von der Qualität des bisherigen Materials überzeugt zu sein – ob das am Ende auch die Kinogänger so sehen und dem Film zum finanziellen Erfolg verhelfen, wird sich freilich erst zeigen.
Wir bleiben wie immer vor allem gespannt.
Quellen: deadline.com, shocktillyoudrop.com