Mauz! Inside Llewyn Davis ist nicht nur der beste Coen-Film mit einer Katze auf dem Plakat – er war überhaupt einer der besten Filme des vergangenen, sehr starken Kinojahres. Während es das Werk letztlich auf Platz 3 meiner persönlichen Rückblickcharts geschafft hat, attestierte auch der Kollege Lars in seiner Langkritik ein "charmantes Zeitkolorit", das "mit „catchy“-Songs und sehr gutem Schauspiel" imponiert. Wer den sowohl melancholischen wie auch haarsträubenden Weg eines erfolglosen Folksängers in der New Yorker Musikszene der frühen Sechziger auf der großen Leinwand verpasst hat, kann ab dem 10. April die Füße auf die Couch legen und mit Hilfe einer DVD oder Blu-Ray das Versäumnis nachholen: Dann nämlich erscheint Inside Llewyn Davis endlich auch in den gängigen Heimkinoformaten. Und wie immer gibt es zwischen DVD und Blu-Ray, sowie zwischen Standard- und Special Edition, Unterschiede.
Wer lediglich den Film genießen möchte sollte eigentlich für sich nur die Frage beantworten, ob es die gewöhnliche DVD tut oder die aufpolierte Blu-Ray ein Muss ist. Als Bonus gibt es in beiden Formaten den obligatorischen Trailer sowie ein knapp dreiviertelstündiges Making Of zu sehen. Letzteres gibt kurze aber interessante Einblicke in viele Aspekte des Werkes – wie natürlich die Musik oder die zeitliche Einbettung der Geschichte – und schildert zum Teil sehr amüsant einige Stationen der Produktion. Neben dem Regieduo kommen hier eigentlich sämtliche Beteiligten zu Wort und vor allem der Musikproduzent T-Bone Burnett (u.a. Elvis Costello, Counting Crows) hat einiges über seinen Job zu berichten. Selbst die manchmal mühselige Arbeit mit Katzen im Film wird augenzwinkernd angeschnitten …
Zusätzlich zur Soloausgabe erscheint außerdem eine Deluxe Edition, die neben dem zuvor genannten Material eine zusätzliche Disc mit der Dokumentation Another Day, Another Time (produziert von den Coens und T-Bone Burnett) beinhaltet. Diese stellt ein Gourmet für Musikfreunde dar und wartet neben den Schauspielern mit renommierten Künstlern wie den Avett Brothers, Joan Baez, Marcus Mumford, Patti Smith oder Jack White auf. Im Mittelpunkt steht das Konzert im Rathaus New Yorks im September 2013.
Trailer
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