Quelle: Comingsoon
Endlich! Endlich ist es so weit. Eoin Colfers originelle Fantasy-Reihe "Artemis Fowl" wird verfilmt. Dass es so lange gedauert hat, bleibt mir weiterhin ein Mysterium. Schließlich reißen sich die Studios seit dem Erfolg von Harry Potter nur so darum, ein eigenes Fantasy-Franchise zu haben. Eragon, Der goldene Kompass, Percy Jackson, Jumper und viele andere haben es bereits in die Kinos geschafft. Chroniken der Unterwelt (The Mortal Instruments) steht bereits in den Startlöchern. Dabei wurde der erste Roman der Reihe aus der Feder des irischen Autors Eoin Colfer bereits 2001 publiziert und erfreute sich sehr positiver Resonanz, diverser Literaturpreise und eines weltweiten Erfolgs. Die Reihe wurde mit "Artemis Fowl: Das magische Tor", dem 8. Band der Reihe, letztes Jahr abgeschlossen. Die Serie mit ihrer Mischung aus Harry Potter und jungem Sherlock Holmes, mit einer netten Prise von sarkastischem Humor eignet sich perfekt für das Kino. Als eine Art "anti-Harry-Potter" bezeichnet, handelt das erste Band der Reihe von dem 12-jährigen Verbrechergenie Artemis Fowl, der Holly Short, eine Elfe der der Zentralen Untergrund-Polizei, entführt und Gold als Lösegeld verlangt. Herrlich anarchistisch und mit einer Reihe an bunten Charakteren ausgestattet, bietet die Artemis-Fowl-Reihe einen erfrischenden Gegenpol zu den meisten Fantasy-Reihen, die unter schwerwiegenden Prophezeiungen oder riesigen Schlachten ersticken. Auch die Mischung aus ultramoderner Technologie und klassischen Magie-Elementen ist in "Artemis Fowl" sehr ansprechend. Obwohl die Bücher durchaus miteinander verbunden sind und einige Storylines sich von einem Roman in den nächsten ziehen, sind die Romane auch einzeln und für sich gut lesbar, da hier eben nicht auf ein großes Finale hingearbeitet wird.
Ich selbst bin momentan dabei, das letzte Buch der Reihe zu beenden und so freut es mich sehr, dass die Verfilmung endlich ins Rollen kommt. Walt Disney entwickelt den Film gemeinsam mit dem Erfolgsproduzenten Harvey Weinstein (The King’s Speech). Weniger erfreulich finde ich jedoch die Meldung, dass im ersten Film die ersten beiden Bücher verarbeitet werden sollen, da diese eigentlich sehr eigenständige Geschichten erzählen und sich deshalb auch ganz gut für einzelne Filme eignen würden. Ich schätze Disney möchte das Ganze nicht auf eine achtteilige Reihe anlegen und damit sehr weit vorausplanen. So oder so bin ich momentan einfach nur froh, dass da etwas passiert und ich schätze den zahlreichen hiesigen Fowl-Fans geht es genau so.
