Quelle: HitFix
Wenn alles nach Plan läuft, werden im März in London die Dreharbeiten zu einem der meisterwarteten Blockbuster der nächsten Jahre beginnen – Avengers – Age of Ultron. Die Messlatte könnte kaum höher liegen und das weiß der Regisseur Joss Whedon auch. Der erste Film begeisterte die Kritiker und die Fans wie kein anderer Marvel-Film zuvor. Es war ein ambitioniertes und nicht gerade simples Unterfangen und die Macher haben es blendend hinbekommen. Dafür spricht auch das weltweite Einspielergebnis von mehr als 1,5 Mrd, womit sich Marvel’s The Avengers zu den drei erfolgreichsten Filmen aller Zeiten zählen darf – hinter Avatar und Titanic. Doch wie wird man den Erwartungen nach einer solch gigantischen Vorlage gerecht? Schließlich konnte der Neuheitseffekt (die Vereinigung mehrerer Superhelden in einem Film) nur einmal so wirken.
Zunächst müssen natürlich neue Superhelden her. So sehr die Zuschauer Iron Man, Thor und Hulk mögen, bald hat man sich an denen schon sattgesehen, wenn man bedenkt, dass seit 2010 kein Jahr vergangen ist, in dem nicht mindestens zwei von Marvels Superhelden im Kino zu sehen waren – gemeinsam oder getrennt. Daher wurden unter anderen Aaron Taylor-Johnson und Elizabeth Olsen als Quicksilver und Scarlet Witch an Bord geholt. Doch auch eine weitere Vernetzung der bisherigen Filme, um so das Gefühl eines zusammenhängenden Filmuniversums zu stärken, ist ein Ansatzpunkt. Daher fühlt sich die Meldung, dass Don Cheadle nach seinen Auftritten in Iron Man 2 und Iron Man 3 nun in voller Montur als War Machine (oder doch Iron Patriot?) für die Besetzung von Avengers: Age of Ultron bestätigt wurde. Wie groß seine Rolle darin sein wird und ob er tatsächlich ander Seite des etablierten Teams gegen den Superroboter Ultron kämpfen wird, ist noch unklar. Es macht allerdings nur Sinn. Dafür scheint es so als wäre Gwyneth Paltrows "Pepper" Potts im Avengers-Sequel nicht dabei. Schade, denn ihr kurzer Auftritt in dem Film war ein netter Touch, doch ich schätze man möchte auch vermeiden, dass der Film vor einer Fülle an Charakteren aus allen Nähten platzt.
Als kleine persönliche Anmerkung am Rande: Cheadle hat seine Arbeit in den beiden Iron-Man-Sequels gut gemacht, ich hätte es aber trotzdem vorgezogen, wenn Marvel Terrence Howard behalten hätte. Seine Interpretation von James Rhodes gefiel mir doch etwas mehr und er hatte mehr spürbare Chemie mit Robert Downey Jr.