Quelle: Constantin Film
Auch wenn sein Autor, Orson Soctt Card, heutzutage aufgrund seiner politischen Ansichten eine kontroverse Figur ist, gehört sein Magnum Epos Das große Spiel (OT: Ender’s Game) zu den großen Klassikern der Science-Fiction-Literatur. Daher ist es umso verwundernswerter, dass der 1985 publizierte Roman, der noch zahlreiche Vorsetzungen und Ableger nach sich zog, erst jetzt seinen Weg auf die Leinwand findet. Es ist aber nicht so, dass man es nicht früher versucht hätte. Zwischen 1996 und 2009 hat Card höchstpersönlich mehrere Varianten eines Drehbuchs zu seinem eigenen Werk geschrieben. Schließlich hat aber Gavin Hood, der südafrikanische Regisseur des oscarprämierten Films Tsotsi sowie des eher enttäuschenden X-Men Origins: Wolverine, sowohl die Regie des Films als auch die Pflichten des Drehbuchautors übernommen.
Am 31.10.2013 ist es dann soweit und Ender’s Game – Das große Spiel erreicht die deutschen Kinos. Der Film hat mit Harrison Ford, Viola Davis (The Help), Abigail Breslin (Little Miss Sunshine), Ben Kingsley (Ghandi) und Hailee Steinfeld (True Grit) ganze fünf oscarnominierte Schauspieler vorzuweisen! Die Rolle von Ender Wiggin übernahm Asa Butterfield, vor allem bekannt durch Martin Scorseses Hugo Cabret. Ender’s Game spielt in einer Zukunft, in der die Erde bereits zwei Angriffe durch insektoide Außerirdische (umgangssprachlich "Krabbler" genannt) überstanden hat. Um eine mögliche dritte Invasion abzuwehren, werden die begabtesten Kinder der Welt auf die Kampfschule der internationalen Raumflotte geschickt, auf der sie zu zukunftügen Anführern der Flotte ausgebildet werden. Dabei wird der junge Andrew "Ender" Wiggin zur größten Hoffnung der Menschnheit.
Da der Kinostart nicht mehr in allzu ferner Zukunft liegt, hat Constantin das erste deutsche Filmplakat und den deutschen Trailer bereitgestellt, die Ihr unten sehen könnt.
Als jemand, der das Buch selbst kürzlich zum ersten Mal gelesen hat, kann ich sagen, dass mir gefällt, was ich sehe. Sicherlich wird es einige Fans stören, dass Ender zu Beginn des Films nicht sechs Jahre alt sein wird, wie im Buch, sondern deutlich älter. Ich persönlich finde die Änderung aber sehr angebracht. Zwar war ich vom Buch und von Cards Schreibstil sehr angetan, dennoch war es immer schwer zu glauben, dass die meisten der Hauptcharaktere nicht älter als zehn sind, da sie wie Erwachsene denken und reden. Das wird natürlich dadurch erklärt, dass sie außergewöhnlich begabte Kinder sind, doch auch dies ändert wenig daran, dass man einfach ein anderes Bild vor den Augen hat. Diesem entspricht die Verfilmung gut. Zu den absoluten Highlights des Films werden Enders Trainingskämpfe in Schwerelosigkeit gehören, die einen großen Teil des Romans einnehmen und von denen man im Trailer den ersten vielversprechenden Eindruck erhält.