Quellen: Moviefone, Radaronline, E! Online
Berühmte und erfolgreiche Schauspieler gibt es viele. Echte Legenden nicht. Bei Jack Nichsolson weiß jeder, in welche Kategorie er gehört. Es gibt nur wenige Schauspieler in der Hollywood-Geschichte die es mit dem dreifachen Oscarpreisträger aufnehmen können, was den Status einer Schauspiel-Ikone angeht und noch weniger davon sind noch am Leben. Nicholson ist ganz oben, gemeinsam mit Al Pacino, Robert De Niro, Clint Eastwood und vielleicht Morgan Freeman. Mit 12 Oscarnominierungen hat er mehr Academy-Awards-Noms vorzuweisen als irgendein anderer männlicher Schauspieler. Gewonnen hat er, wie gesagt, dreimal. Für Einer flog über das Kuckucksnest und Besser geht’s nicht wurde er als "Bester Hauptdarsteller" ausgezeichnet, für Zeit der Zärlichkeit als "Bester Nebendarsteller". Seine letzte Oscar-Nominierung erhielt er für About Schmidt. Nur zwei weitere Männer haben ebenfalls drei Oscars während ihrer Karrieren gewonnen (Walter Brennan und Daniel Day-Lewis). Auf alle berühmten und umjubelten Filme einzugehen, in denen Nicholson mitgespielt hat, würde den Rahmen eines jeden Artikels sprengen, also zähle ich einfach einige auf: Chinatown, Einer flog über das Kuckucksnest, Departed – Unter Feinden, Die Ehre der Prizzis, Easy Rider, The Shining, Reds, Batman, Eine Frage der Ehre und Was das Herz begehrt. Das stellt nur einen kleinen Ausschnitt seiner Filmografie dar und sogar das muss man erst einmal verdauen.
Seit 2010 war Nicholson aber nicht mehr im Kino zu sehen. Seine letzte Rolle war in James L. Brooks' Flop Woher weißt du, dass es Liebe ist. Zuvor hatte er jedoch mit Das Beste kommt zum Schluss und Departed – Unter Feinden zwei große Hits. Für den letzteren hätte er seine 13. Oscar-Mominierung verdient (und er hätte sie bekommen, wenn Warner Bros. ihn nicht fälschlicherweise als Hauptdarsteller gepusht hätte).
Von RadarOnline kam heute die exklusive Meldung, Nicholson wäre laut einer Hollywood-Insiderquelle in den Ruhestand gegangen und der Grund dafür sei sein immer schlechter werdendes Gedächtnis, was ihn daran hindere, seine Drehbuchzeilen zu behalten. So traurig die Meldung auch war, irgendwie überraschte sie mich nicht. Seit 2010 war es furchtbar still um die Hollywood-Ikone.
Doch dann die Wende! NBC hat nachgeforscht und es scheint so, als wäre das Gerücht nicht mehr als das – nur ein Gerücht. Nicholson leide nicht unter Gedächtnisverlust und habe auch keine Pläne, die Schauspielerei an den Nagel zu hängen. Eine Quelle von E! Online fügt hinzu, dass der Oscargewinner aktuell Drehbücher liest, auf der Suche nach einer neuen Rolle.
Ich bin geneigt, die Dementi zu glauben. Vielleicht ist es aber auch Wunschdenken von mir – es wäre nämlich viel zu schade, wenn wir nichts mehr von Nicholson auf der Leinwand zu sehen bekommen und erst Recht wäre es schade, wenn die Nebenrolle in Woher weißt du, dass es Liebe ist tatsächlich sein letzter Auftritt wäre. Zwar nicht so schlimm wie Sean Connerys Abschiedsvorstellung in Die Liga der außergewöähnlichen Gentlemen, aber auch nicht der Schwanengesang eines großartigen Schauspielers wie Nicholson. Im Gegensatz zu Al Pacino und Robert De Niro hat sich Nicholson nänlich die Phase von peinlch-schlechten Filmauftritten erspart (Rocky & Bullwinkle, Godsend für De Niro; Jack and Jill, 88 Minuten für Pacino; Kurzer Prozess für beide!).