Quelle: Paramount Pictures
Es sollte eigentlich wirklich nicht so schwer sein, mich von Jack Ryan: Shadow Recruit zu begeistern. Zunächst mag ich ausnahmslos jede Jack-Ryan-Verfilmung, die es bis jetzt gab, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Die Idee eines denkenden Spionagehelden ist durchaus ansprechend und bietet eine nette Abwechslung zu den unzerstörbaren Actionhelden unserer Zeit. Dann wäre da noch die Besetzung – Kenneth Branagh sollte als russischer Bösewicht eigentlich eine Freude sein, Kevin Costner belebt momentan seine Karriere wieder neu, Keira Knightley vereint Aussehen und Talent und auch Chris Pine sehe ich spätestens seit seinen Einsätzen als Captain James T. Kirk gerne auf der Leinwand. Mit Branagh steht auch ein kompetenter Regisseur an der Spitze des Ganzen. Und dennoch schwindet zusehends mein ursprünglich großes Interesse an dem fünften Jack-Ryan-Film. Das liegt an zweierlei Faktoren. Zunächst wäre da die besorgniserregende Verschiebung des Films in den USA von Weihnachten in den Januar (wie kürzlich in einem anderen Artikel erwähnt, selten ein gutes Zeichen). Obwohl der Film bereits 2012 gedreht wurde, gab es bis vor Kurzem immer noch keinen Trailer, kein Poster und sogar kaum offizielle Filmbilder. Zum anderen ist die Marketingkampagne, die letzten Monat endlich gestartet wurde, bislang sehr uninspiriert. Das erste Teaser-Poster war noch okay, doch bereits das zweite (rechts) war vielleicht irgendwann vom Konzept her eine gute Idee, in der Ausführung jedoch höchst generisch. Der Trailer (unten) unterscheidet sich ebenfalls kaum von den 08/15-Genrevertretern. Das neue britische Filmposter ändert leider nicht viel an meiner bisherigen Einschätzung. Auch dieses ist eher uninspiriert konstruiert, mit viel Photoshop versehen und alles in allem einfach generisch. Komm schon, Paramount, das geht doch bestimmt besser!
Inhalt:
"Tokyo, London, Shanghai – alles wird zusammenbrechen, denn der russische Oligarch Viktor Cherevin (KENNETH BRANAGH) plant einen Terroranschlag, der zuerst die amerikanische Wirtschaft und dann die ganze Welt erschüttern soll. Für den CIA-Agenten William Harper (KEVIN COSTNER) gibt es nur einen geeigneten Kandidaten, der den zunehmenden globalen Finanzterrorismus verhindern kann: Jack Ryan (CHRIS PINE). Der smarte Ex-Soldat, der erfolgreich an der Wall Street arbeitet, hat sich nach seinem lebensgefährlichen Afghanistan-Einsatz bewusst für einen Bürojob entschieden und sieht keinen Grund, sich erneut in einen hochriskanten Außeneinsatz zu begeben. Schlussendlich gelingt es Harper dennoch, den jungen Finanzanalysten davon zu überzeugen, nach Moskau zu fliegen, um es dort mit dem eiskalten Cherevin aufzunehmen. Jack Ryans wichtigste Waffe im Kampf gegen die internationale Krise: seine Intelligenz. Doch schon bald stellt sich dem angehenden CIA-Agenten die Frage, ob er die richtige Entscheidung getroffen hat, denn im Konstrukt aus Verschwörungen und Lügen wird Vertrauen zu einer Illusion und Täuschung zu einem Spiel – und so wird selbst die Liebe zu seiner Freundin Cathy (KEIRA KNIGHTLEY) auf eine harte Probe gestellt …"