Quelle: Deadline
Seit J. J. Abrams bekanntlich die Aufgabe übertragen wurde, den nächsten Star-Wars-Film zu inszenieren, war es ziemlich schnell klar, dass er nicht gleichzeitig auch bei Star Trek in der Regieposition bleiben konnte. Zwar gab es lange diesbezüglich keine klare Äußerung seitens Paramount oder Abrams, doch ziemlich schnell hat es sich herauskristallisiert, dass Abrams zwar als Produzent weiterhin kreativen Einfluss auf die Reihe haben würde (wie auch schon bei Mission: Impossible – Phantom Protokoll), dass die Regie des nächsten Films aber jemand anderer übernehmen würde, insbesondere da Paramount viel daran liegt, beim dritten Star-Trek-Film (nach neuer Rechnung selbstverständlich) nicht mehr so viel Zeit verstreichen zu lassen wie zwischen Star Trek und Star Trek into Darkness. Die vierjährige Wartezeit wird als einer der Gründe angegeben, warum der neue Film, trotz sehr positiver Resonanz, in Nordamerika finanziell doch hinter seinem Vorgänger zurückgeblieben ist.
Im August wurden dann die Filmfans mit der Nachricht schockiert (ja, schockiert), dass Jon M. Chu, der Regisseur von Klassikern wie Justin Bieber: Never Say Never, Step Up 3D und G.I. Joe – Die Abrechnung (Achtung, Internetvolk, Sarkasmus-Alarm!), den neuen Star Trek inszenieren sollte. Dies wurde von seinen Presseleuten zum Glück schnell verneint. Als weitere Kandidaten tauchten daraufhin Joe Cornish (Attack the Block), Brad Bird (Mission: Impossible – Phantom Protokoll) und Justin Lin (Fast & Furious 3-6) auf – nicht alle davon die optimalen Kandidaten, jedoch alle besser als Chu. Nur kurze Zeit darauf wurde wiederum Rupert Wyatt (Planet der Affen: Prevolution) als der Wunschkandidat von Paramount genannt. Kürzlich äußerte sich auch Abrams selbst in einem Interview positiv über Wyatt als Regisseur.
Doch jetzt wendet sich das Blatt erneut. Laut Deadline soll doch Joe Cornish ganz oben auf Paramounts Kandidatenliste stehen. Mit Attack the Block legte er ein sehr solides Regiedebüt hin und arbeitet häufig zusammen mit Edgar Wright (The World’s End) (welcher wiederum bei einer Szene von Star Trek into Darkness selbst Regie führen wurfte). Natürlich wäre es ein Risiko, Cornish, der noch keine Big-Budget-Erfahrungen vorzuweisen hat, direkt ein solches Riesenprojekt zu übertragen. Jedoch haben gerade solche ungewöhnlichen Entscheidungen bei Filmen wie Baman Begins, Planet der Affen: Prevolution und Marvel’s The Avengers zu großen Erfolgen geführt. Cornish wäre jedenfalls eine deutlich interessantere Wahl als Chu, Lin und sogar Wyatt. Bald dürften wir etwas Offizielles hören, denn laut Spock-Darsteller Zachary Quinto sollen die Dreharbeiten zu Star Trek 3 bereits kommendes Jahr anlaufen.