Quelle: Collider
Ghost Rider ist neben Fantastic Four das qualitativ schwächste Film-Franchise, das Marvel je hervorgebracht hat. War der erste Film noch durchschnittliche, uninspirierte Popcorn-Unterhaltung, so wäre dies für Ghost Rider: Spirit of Vengeance schon ein großes Kompliment. Über jenen Film kann man schwerlich etwas Positives sagen, außer, dass er an den Kinokassen enttäuscht hat und die Wahrscheinlichkeit eines Sequels zumindest verringert.
So dürfte es wohl kaum jemanden sonderlich traurig machen, dass Nicolas Cage auf der Promotour zum Animationsabenteuer Die Croods (dem er seine Stimme leiht) gegenüber Collider im Interview zugab, dass er keine Pläne für einen dritten Auftritt als Johnny Blaze alias Ghost Rider hat. Cage behauptet, dass Ghost Rider 3 durchaus möglich sei (schließlich wurde der Film mit einem relativ geringen Budget inszeniert), jedoch schätzt er die Wahrscheinlichkeit seiner Beteiligung daran als sehr gering an. Es habe ihm sehr viel Spaß gemacht, den Charakter zu spielen, doch er habe nun alles damit gemacht, was er machen wollte. Da Nicolas Cage in den letzten Jahren bekanntlich kaum eine Rolle ablehnt (seine schwierige finanzielle Situation dürfte dabei eine Rolle gespielt haben) und mittlerweile häufig in Direct-to-DVD-Streifen zu sehen ist, liegt es jedoch nahe, dass schlicht und ergreifend kein weiterer Ghost-Rider-Film geplant ist.
Dabei ist Ghost Rider an sich kein uninteressanter Charakter und Cage als sehr passionierter Comic-Fan nicht unbedingt eine Fehlbesetzung. In den Händen eines guten Regisseurs, der vom Studio freie Hand bekommt (und nicht unter dem Druck steht, jugendfreie Unterhaltung abzuliefern), wäre ein spaßiger Horroractioner möglich. Ich bezweifle jedoch, dass wir in den nächsten Jahren eine neue Inkarnation des teuflischen Bikers sehen werden.