Sofia Coppola bringt Die kleine Meerjungfrau auf die Leinwand

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Sofia Coppola Die Kleine Meerjungfrau

Quelle: Deadline

Das könnte vielleicht die ungewöhnlichste Meldung der Woche aus der Filmwelt sein. Sofia Coppola ist in Verhandlungen für die Regie einer Realfilm-Adaption von Hans Christian Andersens erstmals 1837 publiziertem Märchen "Die kleine Meerjungfrau". Die für die meisten Kinogänger bekannteste Adaption des Stoffs dürfte Disneys gleichnamiger erfolgreicher Animationsfilm von 1989 sein, dem auch eine Zeichentrickserie folgte. Dieser änderte allerdings Andersens deutlich tragischeres und pessimistischeres Märchen zugunsten von Disneys fröhlichem Optimismus  ab.

Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade der Wunsch zu den düsteren Ursprüngen zurückzukehren, Universal dazu bewegt hat, eine Regisseurin von Independent-Stoffen wie Coppola für den Film anzuwerben. Nichtsdestotrotz wundert es mich, dass gerade der Macherin von kleinen Filmen wie Somewhere, Lost in Translation und The Bling Ring die Regie von einem Big-Budget-Projekt wie diesem anvertraut wird. Vielleicht ist es auch Coppolas mehrfach unter Beweis gestellter, sehr sicherer und sensibler Umgang mit jungen weiblichen Charakteren, der Universal davon überzeugt hat, ihr ein Budget geben zu wollen, das wahrscheinlich höher sein wird als das von all ihren bisherigen Filmen zusammengerechnet. Ich kann nicht behaupten, dass ich ein großer Fan von Coppola bin, abseits von ihrem kleinen Juwel Lost in Translation, doch sie als Regisseurin macht mich definitiv neugierig auf das Projekt, das ich ansonsten sofort in die gleiche Schublade wie Tum Burtons Alice im Wunderland oder Sam Ramis Die fantastische Welt von Oz gesteckt hätte. Das könnte wirklich etwas Besonders werden. Oder aber auch ein totales Desaster. In jedem Fall macht es den Film unvorhersehbarer.

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Sehr wichtig wird natürlich auch die Besetzung der Titelrolle sein. Julianne Moore, die die Starfotografin Annie Leibovitz eins als Arielle abgebildet hat (unten) ist für die Rolle eindeutig zu alt. Wie wär’s denn mit Everyone’s Darling Jennifer Lawrence? Oder wird Coppola vielleicht auf ihren Lieblingsstar Kirsten Dunst zurückgreifen? Vielleicht geht die Rolle aber auch an Emma Watson, die in Coppolas The Bling Ring glänzen durfte. Immerhin sollte Watson ursprünglich Cinderella spielen in der gleichnamigen Verfilmung von Kenneth Branagh. Das hat nicht geklappt, aber vielleicht kommt sie ja doch dazu, einen klassischen Märchencharakter zu spielen. Bald wissen wir mehr…

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