Quelle: Warner Bros. Pictures
Fragt man einen Filmfan, auf welchen Sci-Fi-Film er/sie sich dieses Jahr am meisten freut, so kommt als Antwort in der Regel Christopher Nolans Interstellar. Fragt man aber dann, welcher denn auf Platz 2 steht, so würde wahrscheinlich nicht selten der Titel Transcendence genannt werden – jedenfalls wäre das bei mir der Fall. Kein Wunder, denn wirklich weit entfernt von einem Christopher-Nolan-Film scheint Transcendence ja nicht zu sein. Der Film, den Nolan übrigens auch produziert, ist das Regiedebüt des oscarprämierten Stammkameramanns von Nolan, Wally Pfister (Academy Award für Inception). Für seinen ersten Film konnte er gleich eine sehr beeindruckende Besetzung zusammenbringen, deren Dreh- und Angelpunkt Johnny Depp darstellt, in seiner womöglich interessantesten Rolle der letzten zehn Jahre. Außerdem hat er sich reichlich an Nolan-Veteranen bedient. So tauchen in seinem Film Morgan Freeman (Dark-Knight-Trilogie), Cillian Murphy (Dark-Knight-Trilogie und Inception) und Rebecca Hall (Prestige – Meister der Magie) auf. Zu ihnen gesellen sich Paul Bettany (The Da Vinci Code) und Kate Mara ("House of Cards"). Natürlich hat dank Pfisters Regie der Film auch den Look der üblichen Nolan-Filme. Bei der komplexen Thematik fühlt man sich auch irgendwie ein bisschen an Inception erinnert, hier gepaart mit Ansätzen aus Der Rasenmäher-Mann.
In Transcedence spielt Depp Dr. Will Caster, den führenden Forscher im Bereich der künstlichen Intelligenz. Er arbeitet an einer Maschine, die das gesamte Wissen der Menschheit mit der vollen Bandbreite an menschlichen Emotionen in sich vereint. Seine kontroversen Experimente bringen ihm zwar großen Ruhm ein, machen ihn jedoch auch zur Zielscheibe einer Gruppe von anti-Technologie-Extremisten. Doch der Angriff dieser Extremisten auf Will und deren Versuch ihn zu vernichten, führt unabsichtlich zu seinem größten Triumph. Er wird Teil der Maschine und erreicht "Transzendenz." Doch nicht alles verläuft glatt. Seine Frau Evelyn (Rebecca Hall) und sein bester Freund Max (Paul Bettany) müssen sich nun nicht die Frage stellen, ob sie etwas tun können, sondern ob sie es tun sollten… Wills Wissensdurst mutiert nämlich schnell zu einem omnipräsenten Streben nach Macht und er scheint nicht aufzuhalten.
Tolle Besetzung? Check. Interessanter und halbwegs origineller Plot inmitten von Sequels/Prequels/Remakes? Check. Johnny Depp als Bösewicht? Check. Wally Pfisters grandioser Look, der die Filme immer noch teurer aussehen lässt, als sie es sind? Check. Ja, Transcendence ist nicht ohne Grund meiner mit Sehnsucht erwarteten Filme dieses Jahr.
Warner Bros. hat zu Transcendence das erste Poster veröffentlicht und zeigt damit viel Vertrauen in das Konzept des Films, sodass man darauf verzichtet hat, mit Johnny Depps Gesicht auf dem Poster die Zuschauer anzulocken. Mir gefällt’s!
Zur Erinnerung haben wir nochmal für Euch den hochinteressanten Trailer!