Quelle: The Weinstein Company
Wie viele Studios werden eigentlich noch versuchen, auf den Twilight-Zug aufzuspringen? Scheinbar lautet die Antwort: viele. Und das, obwohl nicht alle bisherigen Versuchen von großem Erfolg gekrönt waren. Der diesjährige Flop Beautiful Creatures ist das beste Beispiel dafür und kommt von der Vermarktung her den Twilight-Filmen schon recht nahe (obwohl der eigentliche Film deutlich besser ist). Auch Stephenie Meyers eigenes Werk, Seelen, hat an den Kinokassen bitter enttäuscht. Mit Chroniken der Unterwelt – City of Bones steht ein weiterer Anwärter bereits in den Startlöchern und auch Divergent – Die Bestimmung wird es nächstes Jahr auf eine ähnliche Zielgruppe abzielen.
Die Erfolgsproduzenten die Weinstein-Brüder lassen es sich natürlich nicht nehmen, auch zu versuchen, ein Stück vom Kuchen abzubekommen. So schicken sie nächsten Februar, pünktlich zum Vallentingstag, Vampire Academy: Blutsschwestern ins Rennen. Die Adaption des ersten (von sechs) Romanen aus Richelle Meads Vampire-Academy-Reihe handelt von zwei Vampirclans, den sterblichen, netten Moroi und den unsterblichen, finsteren Strigoi, die die Moroi auslöschen wollen. Um diese zu beschützen, werden an einer speziellen Akademie Dhampire als Wächter ausgebildet. Hier kommt die Protagonistin ins Spiel – Rosemary Hathaway, die neu an der Akademie ist und später ihre beste Freundin und Moroi-Prinzessin Lissa beschützen soll. Natürlich kommt aber auch ein gutaussehender Mentor ins Spiel und der Liebesreigen kann losgehen.
Ironisch ist, dass Vampire Academy: Blutsschwestern auf den Tag genau ein Jahr nach Beautiful Creatures in die Kinos kommen wird. Mit dem Vampir-Thema im Vordergrund ist die Verfilmung der bislang offensichtlichste Versuch, von der Twilight-Poplarität zu profiteren. Doch solange es ein guter Film ist, ist es ja auch kein Problem.
Leider sieht der erste veröffentlichte Trailer (unten) nicht danach aus. Stattdessen wirkt die Inszenierung irgendwie billig und auf Fernsehniveau. Immerhin konnte Beautiful Creatures neben netter Optik mit Veteranen wie Emma Thompson und Jeremy Irons aufwarten. Bei Vampire Academy müssen wir uns mit Gabriel Byrne und Olga Kurylenko begnügen. Mark Waters sit ein guter Regisseur von Unterhaltungsfilmen und ich habe Solange Du da bist, Die Gehemnisse der Spiderwicks, Girls Club und Freaky Friday sehr genossen, doch Vampire Academy sieht leider nach einem kompletten Reinfall aus. Ich lasse mich aber gerne nächstes Jahr eines Besseren belehrren…
https://youtu.be/D-_TxtG1CVw