Die WGA-Nominierungen sind da!

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WGA Nominierungen 2013

Quelle: Writers Guild of America

Ein Gewerkschaftspreis folgt dem nächsten – nach der Bekanntgabe der PGA-Nominierungen für die besten Filme von 2013 folgen unmittelbar die 15 Nominierungen der Writers Guild of America – der Gewerkschaft von Drehbuchautoren der USA. Die Besonderheit dieser für die Oscars durchaus relevanten Filmpreise besteht darin, dass die WGA jährlich eine nicht zu unterschätzende Anzahl an Drehbüchern für die Nominierungen unzulässig erklärt, da sie aus dem einen oder anderen Grund nicht nach den von der WGA vorgegeben Richtlinien geschrieben wurden. Darunter befinden sich nicht selten Drehbücher, die schließlich bei den Oscars den Drehbuchpreis gewinnen. So wurde letztes Jahr auch Quentin Tarantinos Django Unchained von der WGA für unzulässig erklärt, bei den Oscars aber prämiert. Das passierte auch mit The King’s Speech vor drei Jahren. Auch dieses Jahr wurden einige hochkarätige Filme von vorneherein von einer potenziellen WGA-Nominierung ausgeschlossen, allen voran 12 Years a Slave (aktueller Favorit in der Kategorie "Bestes adaptiertes Drehbuch"), Philomena, Fruitvale Station und Mandela – Der lange Weg zur Freiheit. Dies führte dazu, dass insbesondere in der Kategorie "Bestes adaptiertes Drehbuch" bei der WGA sich die eine oder andere Überraschung ergab. In der Kategorie "Bestes Originaldrehbuch" kam es dafür wohl zu einem harten Kampf, bei dem Inside Llewyn Davis von den Coen-Brüdern (nach dem Fehlen auf der PGA-Liste) erneut den Kürzeren ziehen musste.

Nominierungen

Bestes Originaldrehbuch

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Eric Warren Singer & David O. Russell (American Hustle)
Woody Allen (Blue Jasmine)
Craig Borten & Melisa Wallack (Dallas Buyers Club)
Spike Jonze (Her)
Bob Nelson (Nebraska)

Bestes adaptiertes Drehbuch

Tracy Letts (Im August in Osage County)
Richard Linklater & Julie Delpy & Ethan Hawke (Before Midnight)
Billy Ray (Captain Phillips)
Peter Berg (Lone Survivor)
Terence Winter (The Wolf of Wall Street)

Bestes Drehbuch bei einem Dokumentarfilm

Jeremy Scahill & David Riker (Dirty Wars)
Sara Lukinson & Michael Stevens (Herblock – The Black & The White)
Janet Tobias & Paul Laikin (No Place on Earth)
Sarah Polley (Stories We Tell)
Alex Gibney (We Steal Secrets: The Story of Wikileaks)

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Wie bereits bei den PGA-Nominierungen ergibt sich ein größtenteils stimmiges Bild mit dem aktuellen Sand der Singe im Oscar-Rennen. Während Inside Llewyn Davis weiterhin abbaut, hat Dallas Buyers Club nach dem überraschenden Auftauchen auf der PGA-Liste seine Position durch eine WGA-Nominierung erneut gestärkt. Auch Nebraska, American Hustle, Captain Phillips, Her und The Wolf of Wall Street sollten sich einer Oscarnominierung für ihre Drehbücher und auch in der Kategorie "Bester Film" relativ sicher sein.

Manch einer wird auch Gravity auf der Liste der nominierten Filme vermissen. Doch obwohl der Film für eine Nominierung zulässig war, war diese immer unwahrscheinlich, denn der Film hat zwar viele Stärken, doch sein Drehbuch gehört nicht zwingend dazu.

Für Woody Allen ist dies übrigens seine 21. (!!) Nominierung bei den Writers Guild of America Awards – ein unerreichbarer Rekord, meiner Meinung nach. Fünfmal hat er den Preis bereits gewonnen. Auch für den Dokumentarfilmemacher Alex Gibney ist seine neuste Nominierung  eine große Erfolgsmeldung. Er wurde nämlich zum fünften Mal innerhalb von acht Jahren nominiert.

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