Harrison Ford und Helen Mirren in "1923" © 2023 Paramount+
Quelle: TVLine
Taylor Sheridan hat seine Hollywood-Karriere als Schauspieler im Fernsehen begonnen, erhielt aber größere Anerkennung als Drehbuchautor von Sicario und Hell or High Water sowie mit als Regisseur von Wind River. Doch inzwischen wird sein Name vor allem mit dem "Yellowstone"-Serienuniversum in Verbindung gebracht. "Yellowstone" ist ein echtes TV-Phänomen in den USA. Die Hauptserie mit Kevin Costner ist aktuell im fünften Jahr und bricht Staffel für Staffel Zuschauerrekorde. Mit der direkt für Paramount+ produzierten Miniserie "1883" erzählte Sheridan die Geschichte der Entstehung der Yellowstone Ranch des Dutton-Familienclans. Trotz des großen Erfolgs der Miniserie verzichtete Sheridan auf eine direkte Fortsetzung und sprang stattdessen um einige Jahrzehnte in die Zukunft, um in "1923" die Geschichte von Jacob und Cara Dutton im titelgebenden Jahr zu erzählen, in dem sie mit der Prohibition, einer großen Dürre und den Anfängen der großen Wirtschaftskrise zu kämpfen haben.
In den Hauptrollen besetzte Sheridan Superstar Harrison Ford in seiner allerersten Serien-Hauptrolle überhaupt und Oscarpreisträgerin Helen Mirren (Die Queen). Wie bei "1883", plante Sheridan von Anfang an keine fortlaufende Serie, sondern eine in sich abgeschlossene Miniserie. Jedoch ist ihm bei der Produktion der Serie klar geworden, dass er eine zweite achteilige Staffel braucht, um die Geschichte nach seinen Vorstellungen zu Ende zu erzählen. Dabei ist "1923" alles andere als eine günstige Serie. Laut Sheridan kostete jede Folge der ersten "1923"-Staffel rund $30-35 Mio, was sie zu einer der teuersten Serien aller Zeiten macht, weit über "Game of Thrones" und "House of the Dragon" und auf dem Niveau der vierten "Stranger Things"-Staffel.
Doch entsprechend riesig ist auch der Erfolg von "1923". Der Staffelauftakt erzielte insgesamt 7,4 Millionen Zuschauer bei Paramount+ sowie bei linearen Ausstrahlungen beim Paramount. Es war nicht nur der meistgesehene Serienstart aller Zeiten von Paramount+ sondern hat den bisherigen Rekord um fast 80% übertroffen. Deshalb hat der Streamer nicht lange gezögert und inzwischen Sheridans zweiter und zugleich letzter Staffel offiziell grünes Licht erteilt.
Wann "1923" auch in Deutschland bei Paramount+ zu sehen sein wird, ist aktuell leider unklar. Sheridan entwickelt derweil mehrere weitere "Yellowstone"-Spin-Offs bzw. -Prequels, darunter "1944", den "1883"-Ableger "Bass Reeves" mit David Oyelowo und die in der Gegenwart angesiedelte Serie "6666". Darüber hinaus produziert Sheridan für Paramount+ die Jeremy-Renner-Serie "Mayor of Kingstown" und Sylvester Stallones allererste Serie "Tulsa King", deren zweite Season ebenfalls bestellt wurde.