Quelle: Deadline
Wer 22 Jump Street gesehen hat (und wer es noch nicht tat, sollte es dringend nachholen!), weiß, dass der Film die wahrscheinlich lustigste Abspannsequenz seit Jahren hat. Gleichzeitig haben die Regisseure Chris Miller und Phil Lord sich in gewisser Hinsicht ins eigene Knie mit dem Abspann geschossen, indem sie – SPOILER-ALARM – die möglichen Sequels auf eine sehr humorvolle Art und Weise "vorweggenommen" haben.
Es wäre für mich völlig in Ordnung, wenn die Reihe mit dem zweiten Film enden würde. Denn ein sehr gutes Comedy-Sequel ist schon rar, zwei sehr gute Comedy-Sequels sind vielleicht unmöglich. Doch andererseits vertraue ich Lord und Miller mit allem, was sie angehen; und wenn sie ein Sequel machen möchten, werde ich es sehnsüchtig erwarten.
Natürlich wird ein Sequel kommen. Abspann hin oder her, der Erfolg spielt immer noch die entscheidende Rolle und Sony weiß, dass man die Kuh noch weiter melken kann. Der nur $50 Mio teure Film spielte weltweit mehr als $320 Mio ein und verbesserte sich damit um mehr als 60% gegenüber Teil 1. Allein in Deutschland lockte 22 Jump Street mehr als das Dreifache an Besuchern des ersten Films in die Kinos. Waren viele Zuschauer beim Kino-Revival der alten TV-Serie noch zögerlich, hat sich der Film spätestens auf DVD eine riesige Fangemeinde erarbeitet und das Sequel, das von vielen als genau so gut oder gar besser gesehen wird, hat im Gegensatz zu beispielsweise Hangover 2 kaum jemanden enttäuscht. Dass Teil 3 also eine weitere Erfolgssteigerung verbuchen kann, ist wahrscheinlich.
Sony Pictures hat Rodney Rothman, den Autor des zweiten Films, mit dem Drehbuch für 23 Jump Street beauftragt. Leider gibt es noch keine Info, ob die Regisseure Lord und Miller ebenfalls zurückkehren werden. Ohne die beiden würde mein Optimismus bezüglich des zweiten Sequels erheblich sinken. Ich hoffe, dass sie zurückkehren und dass mit 23 Jump Street die Reihe endgültig abgeschlossen werden wird und wir nicht miterleben müssen, wie der ironisch gemeinte Abspann von 22 Jump Street traurige Realität werden muss.
Die Frage, die jetzt noch bleibt: gehen Schmidt und Jenko im nächsten Film wirklich an die medizinische Fakultät?