Abgesetzt: Keine 2. Staffel für das "4400"-Reboot

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Quelle: TVLine

Im Jahr 2004 tauchten 4400 Männer, Frauen und Kinder aus einer Lichtkugel im Nordwesten der USA nahe Seattle auf. Sie alle sind zu unterschiedlichen Zeitpunkten seit 1946 spurlos verschwunden, sind kein bisschen gealtert und haben auch keinerlei Erinnerungen daran, was mit ihnen passiert ist. Spätestens als die Rückkehrer unterschedliche übersinnliche Fähigkeiten wie Heilungskräfte, Zukunftsvisionen und Telepathie entwickeln, wird die restliche Bevölkerung ihnen zunehmend misstrauischer gegenüber.

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Das war die Handlung der Science-Fiction-Serie "4400 – Die Rückkehrer", die vier Staffeln und 44 Folgen lang von 2004 bis 2007 lief. Obwohl viele der anfänglichen Fragen im Laufe der Serie beantwortet wurden, endete sie trotzdem ohne endgültige Auflösung mit einem Cliffhanger. Wegen des andauernden Autorenstreiks von 2007/2008 und aus Budgetgründen wurde die Serie abgesetzt.

Das gleiche Schicksal ereilte nun auch das Reboot der Serie, allerdings schon nach einer einzigen Staffel. Die Neuauflage von "4400" ist vergangenen Herbst, 14 Jahre nach dem Ende der Originalserie, bei The CW angelaufen. Nach passablen Einschaltquoten für die Serienpremiere, sind die Zuschauerzahlen im Verlauf der Staffel deutlich abgestürzt, sodass "4400" nach Gesamtzuschauern lediglich den 14. Platz unter den 19 Dramaserien von The CW in der aktuellen Saison belegt hat. Das im Februar schon ausgestrahlte Staffel- bzw. Serienfinale endete offen.

Allerdings hatte die Absetzung, wie auch schon bei "Charmed", "Legacies" oder "DC’s Legends of Tomorrow", sicherlich auch damit zu tun, dass der Sender demnächst möglicherweise verkauft wird und vorsorglich nur seine erfolgreichsten Serien verlängert hat.

Die Neuauflage von "4400" bediente sich eines ähnliches Ansatzes wie das Original, allerdings mit einer etwas anderen Herangehensweise. Während die Hauptbesetzung des Originals überwiegend weiß war, sind es im Reboot marginalisierte, unterschätzte und am Rande der Gesellschaft stehenden Menschen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten über ein ganzes Jahrhundert hinweg entführt worden sind. Ihr Wiederauftauchen war außerdem nicht so öffentlich wie in der Vorlage, sondern sie kehrten in der Nacht ohne große Aufmerksamkeit zurück und müssen zunächst darum kämpfen, dass man ihnen überhaupt Glauben schenkt, womit leider die heutige Lebensrealität von afroamerikanischen Männern und Frauen gespiegelt wird.

Brittany Adebumola ("Grand Army"), Jaye Ladymore ("Empire"), Ireon Roach (Candyman) und Joseph David-Jones ("Arrow") gehörten zum Cast des Reboots. Patrick John Flueger, der in der Originalserie Shawn verkörpert hat, gastierte in einer neuen Rolle in einer Folge der neuen Version.

In Deutschland war das "4400"-Reboot noch nicht zu sehen. Ob, wann und wo die Serie noch zu uns kommen wird, steht noch nicht fest.

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