Scott Cooper dreht Horrordrama A Head Full of Ghosts mit Margaret Qualley

Margaret Qualley in "The Leftovers" © HBO

Quelle: Deadline

Der von Guillermo del Toro produzierte Streifen Antlers (Trailer) gehört zu den am interessantesten aussehenden Horrorfilmen dieses Jahres. Für dessen Regisseur Scott Cooper (Auge um Auge, Black Mass) ist es der erste Ausflug in das Genre, wird aber nicht der letzte bleiben. Sein nächster Film soll A Head Full of Ghosts werden, die Adaption des gleichnamigen Psychohorrorromans von Paul Tremblay, der hierzulande mit dem Zusatztitel "Ein Exorzismus" veröffentlicht wurde. Dieser beschreibt auch, worum es im Prinzip geht.

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Der Roman erzählt in Rückblenden die Geschichte der 14-jährigen Marjorie, die unerklärlisches, verstörendes Verhalten an den Tag legt und Anzeichen einer psychischen Störung zeigt. Die Hilflosigkeit der Familie und der Ärzte führt letztlich dazu, dass an dem Mädchen ein Exorzismus durchgeführt wird, der auch noch live im Fernsehen übertragen wird. Marjories Geschichte wird aus der Sicht ihrer jüngeren Schwester Merry 20 Jahre nach den traumatischen Ereignissen erzählt, nachdem eine Journalistin namens Rachel mit einer ähnlich verstörenden Vergangenheit sie aufsucht und dazu bringt, die schmerzhaften  Erinnerungen an ihre Kindheit aufzuarbeiten.

Rising Star Margaret Qualley, letztes Jahr in Tarantinos Once Upon a Time in Hollywood als eins der Manson-Girls zu sehen, wird die Hauptrolle in dem Film spielen. Oz Perkins (Die Tochter des Teufels) schrieb ursprünglich das Drehbuch zur Verfilmung, das jetzt aber von Cooper überarbeitet wird. Perkins Ansatz war eine recht lose Adaption der Vorlage, die er als "Schwester" des Romans bezeichnete. Vielleicht wird sich Coopers Version jetzt mehr an die Originalgeschichte handeln.

Mich erinnert die Handlung an den traurigen Fall der deutschen Studentin Anneliese Michel, die 1976 nach zahlreichen Exorzismen an Unterernährung starb. Ihre Geschichte inspirierte sowohl Scott Derricksons Horrorfilm Der Exorzismus von Emily Rose als auch das weniger reißerische deutsche Drama Requiem von Hans-Christian Schmid.

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