"Abbott Elementary": Staffel 4 der Comedy-Hits ist bereits bestellt

Quinta Brunson in "Abbott Elementary" © 2024 American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved.

Quelle: Variety

Wir leben heutzutage in einem Zeitalter prestigeträchtiger, hochwertiger Serien mit namhaften Stars und Budgets, die früher ausschließlich großen Kinoproduktionen vorbehalten waren. Allerdings gilt das nicht für Serien im US-amerikanischen öffentlichen Network-Fernsehen, die seit Jahren mit sinkenden Einschaltquoten und damit auch einem Einbruch der Werbeeinnahmen zu kämpfen haben. Kabelsender und vor allem Streaming-Plattformen, die mit Serienvergnügen ohne Werbeunterbrechungen locken, kosteten den früher übermächtigen Sendern wie ABC, CBS, NBC und FOX Millionen Zuschauer. Früher dominierten diese alle einschlägigen TV-Preisverleihungen wie die Emmys und die Golden Globes. Inzwischen findet man unter den Anwärtern und Gewinnern fast ausschließlich Streaming- und Kabelsenderproduktionen, beispielsweise von HBO oder AMC.

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In den letzten zwei Jahren gab es eine strahlende Ausnahme: "Abbott Elementary". Die im Mockumentary-Stil gedrehte Sitcom über eine idealistische Lehrerin an einer fiktiven, überwiegend von afroamerikanischen Schülerinnen und Schülern besuchten öffentlichen Grundschule in Philadelphia, in der eine Gruppe engagierter Lehrerinnen und Lehrer gegen die Widrigkeiten der fehlenden Schulförderung versucht, ihren Schützlingen einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, erzielte mit ihrer ersten Staffel bei ABC die höchsten Einschaltquoten einer Comedyserie seit dem Ende von "Modern Family". Die ersten beiden Seasons erhielten herausragende Rezensionen und wurden bei den Golden Globes und den Emmys vielfach nominiert. Insgesamt sieben Globes-Nominierungen hat die Serie bislang erhalten. Drei davon hat sie gewonnen, darunter als beste Comedyserie und für Hauptdarstellerin Quinta Brunson, die die Serie auch erschaffen hat. Außerdem wurde die Serie für 15 Emmys nominiert und konnte vier davon abstauben, darunter für Brunsons Performance und ihr Drehbuch.

Für ABC ist das ein Erfolg, wie der Sender ihn seit den besten Zeiten von "Modern Family" nicht mehr kannte. Es ist daher keine Überraschung, dass ABC nicht daran denkt, die Serie in absehbarer Zeit aus dem Programm zu nehmen. Nur wenige Tage nach dem Auftakt der dritten Staffel, der sich wegen des Schauspielerstreiks bis Februar verzögerte, verlängerte der Sender die Sitcom offiziell um eine vierte Staffel, die voraussichtlich im Herbst in den USA Premiere feiern wird. William Stanford Davis, der in der Serie Mr. Johnson spielt, verkündete die frohe Neuigkeit selbst bei einer Präsentation im Rahmen der Television Critics Association Winter-Pressetour.

In Deutschland sind die ersten beiden Staffeln bislang exklusiv bei Disney+ erschienen. Wann die dritte Staffel zu uns kommt, steht noch nicht fest, es wird jedoch aufgrund der verspäteten Ausstrahlung in den USA vermutlich noch eine Weile dauern.

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