Quelle: Netflix
Komödien mit Adam Sandler waren eigentlich nie Kritikerlieblinge, doch an Erfolg mangelte es dem Blödel-König eigentlich nie. Mit Waterboy, Big Daddy, Die Wutprobe, Spiel ohne Regeln, 50 erste Dates und Klick avancierte er in den späten 1990ern und in den 2000ern zu einem der größten Comedystars und zuverlässigsten Kassenmagnete Hollywoods. Doch irgendwann nutzte sich Sandlers redundanter Humor offenbar auch bei seinen Fans ab, die nicht mehr willens waren, Filme wie Jack und Jill oder Der Chaos-Dad zu ertragen. Die gewonnenen Goldenen Himbeere von Sandler stapelten sich und die Einnahmen seiner Filme gingen zurück. Abgesehen von seinem Ensemble-Sequel Kindsköpfe 2 konnte keiner seiner letzten Filme an den Kinokassen überzeugen und die Blockbuster-Hoffnung Pixels wurde stattdessen zu einem der größten kommerziellen Flops dieses Sommers. Auch Studios haben allmählich das Vertrauen in Sandler verloren und nach längerer Entwicklungsphase hat Warner Bros. seine Westernkomödie The Ridiculous Six fallengelassen.
Etwas musste sich ändern und so beschritt Sandler einen neuen Weg und unterschrieb einen Vertrag mit dem VOD-Riesen Netflix über vier Filme, die er exklusiv für den Anbieter produzieren wird. Der erste davon sollte gleich The Ridiculous Six werden. Schließlich wurde die Vorarbeit ja bereits geleistet. Zwar gibt es noch keine genaue Plotangabe zum Film (aber wen interessiert das schon bei Sandler?), doch wie man an dem Titel erkennen kann, handelt es sich um eine Parodie von Die glorreichen Sieben und den klassischen Sechziger-Westerns im Allgemeinen. Aber haben wir sowas nicht erst kürzlich in Seth MacFarlanes A Million Ways to Die in the West gesehen? Ich würde gerne sagen, dass The Ridiculous Six nur besser werden kann, aber leider bin ich mir da gar nicht so sicher.
Der Film ist bereits im Kasten und wird ab dem 11. Dezember in allen Netflix-Ländern veröffentlicht werden. Dann wird sich zeigen, ob Sandlers Fans ihm zumindest im Heimkino noch treu geblieben sind. The Ridiculous Six scheint jedenfalls ein Sandler-Film schlechthin zu sein. Regie führt Frank Coraci, der mit Sandler schon Eine Hochzeit zum Verlieben, Waterboy, Klick und Urlaubsreif drehte (immerhin keine Totalausfälle dabei!). Auch in der stargespickten Besetzung finden sich zahlreiche alte Bekannte von Sandler wieder. In dem Film werden u. a. Rob Schneider, David Spade, Luke Wilson, Danny Trejo, Nick Nolte, Nick Swardson, Steve Buscemi, Taylor Lautner, John Turturro, Terry Crews und Steve Zahn zu sehen sein. Schockierenderweise hat Sandler sich diesmal offenbar keine unverhältnismäßig gutaussehende junge Schauspielerin an die Seite gestellt.
Ganz ohne Skandale verliefen die Dreharbeiten auch nicht. Einige als Komparsen angeheuerte Ureinwohner (hauptsächlich Navajos) sind im Protest gegen die beleidigende Darstellung von Indianern im Film vom Set gegangen. Offenbar haben sie zuvor noch nie einen Sandler-Film gesehen…
Pixels hat 90 MIO gekostet und allein bis jetzt schon 202 MIO eingespielt…ist auch bis heute,obwohl er schon lange läuft,immer noch in vielen Ländern in den Top 10
Und das soll DER großer kommerzielle Sommer-Flop sein??
Seltsame Recherche!!!!!!Solche "Flops" hätten diesen Sommer sicher einige Filme gern gehabt!
Liegt wohl eher am mangelhaften Box-Ofice-Verständnis hier. Pixels hatte ein Produktionsbudget von $90 Mio. Dazu kommen noch Marketingkosten, die sich vermutlich ebenfalls auf ca. $90-100 Mio belaufen. Also Gesamtkosten von $180-190 Mio. Von dem US-Einspiel des Films – $79 Mio – gehen NUR 55% an das Studio zurück, also etwa $43 Mio. Vom internationalen Einspiel, also außerhalb von USA/Kanada, noch weniger, im Schnitt etwa 40-45% (aber aus China beispielsweise nur 25). Das bedeutet, dass on den $165 Mio, die er außerhalb der USA eingespielt hat, etwa $65-70 Mio an das Studio fließen. Insgesamt macht das also bislang etwa $110-115 Mio, die an das Studio gingen, bei Ausgaben von $180-190 Mio (inkl. Marketing. Und das ist ein FLOP.