Abgesetzt: "Marvel’s Agent Carter" bekommt keine 3. Staffel

Quelle: ABC

Es ist das worst case scenario für die meisten Serienfans, wenn eine Serie, die sie gerne sehen, ihre letzte Staffel mit einem Cliffhanger endet und dann vom Sender abgesetzt wird. Leider ist dieses Szenario jetzt für die die Fans von Marvels charmanter Serie "Agent Carter" eingetroffen. Nach nur zwei Staffeln und 18 Folgen hat ABC der Serie den Stecker gezogen. Überraschend ist diese Entwicklung leider nicht. Schrieb die Serie in der ersten Staffel noch passable Quoten, stürzten diese in Staffel 2 ins Bodenlose und sie endete mit einem Rekordtief. Lediglich 2,4 Millionen Zuschauer sahen das Finale von Staffel 2, etwa 40% weniger als bei der letzten Folge von Staffel 1 einschalteten. Mit ihren Actionszenen und historischen Sets ist "Agent Carter" vermutlich nicht sehr günstig zu produzieren gewesen und die niedrigen Einschaltquoten machten sie für den Sender schlicht untragbar.

Dass es für eine dritte Staffel schlecht aussieht, war eigentlich klar, als Peggy-Carter-Darstellerin Hayley Atwell im Februar die Hauptrolle im Pilot zu ABCs Anwaltsserie "Conviction" übernahm. Sie rechnete offenbar mit einem Ende ihrer Comic-Serie und machte in weiser Voraussicht Alternativpläne für ihre Karriere. Die Befürchtungen sind nun wahr geworden und das ist nicht nur wegen des offenen Endes, mit dem die Zuschauer zurückgelassen werden, schade. "Agent Carter" versprühte dank ihrer Hauptdarstellerin und dem Setting in den Vierzigern einen ganz besonderen Charme, der aktuell in keinem anderen Film oder Serie von Marvel zu finden ist. Außerdem bedeutet das Ende der Serie möglicherweise, dass wir uns endgültig von Peggy Carter verabschieden müssen, deren Charakter in The First Avenger: Civil War an hohem Alter stirbt. Oder finden Marvel-Autoren irgendwie noch einen Weg, sie in Flashbacks o. ä. zurückzubringen?

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Hierzulande wird die zweite "Agent Carter"-Staffel aktuell von SyFy Deutschland immer mittwochs ausgestrahlt. Immerhin einen Silberstreifen gibt es für die Fans von Hayley Atwell. Sie müssen nicht lange auf die bezaubernde Britin im Fernsehen verzichten, denn zeitgleich mit der Einstellung von "Agent Carter" gab ABC bekannt, dass "Conviction" beim Sender offiziell in Serie gehen wird. Atwell spielt darin Hayes Morrison, eine Anwältin und Tochter des ehemaligen US-Präsidenten, die einen Job beim New Yorker Bezirks-Staatsanwalt Wayne Wallis (Eddie Cahill) annimmt, um einer Gefängnisstrafe für Kokainbesitz zu entgehen und die politische Kampagne ihrer Mutter nicht zu gefährden. Unter Wallis arbeitet sie im neu gegründeten Conviction Integrity Unit, in dem es um Fälle geht, bei denen begründeter Verdacht auf eine ungerechtfertigte Verurteilung besteht. Mit Hilfe des Einflusses ihrer mächtigen Familie, kann Hayes diese Fälle neu aufrollen lassen und Unschuldige aus dem Gefängnis holen.

Neben Atwell und Cahill spielen in der Serie Shawn Ashmore ("The Following") und Emily Kinney ("The Walking Dead") mit. Als "Agent Carter"-Ersatz klingt eine Anwaltsserie für Hayley Atwell etwas weniger prickelnd, wird jedoch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit deutlich mehr Anklang bei der Zuschauermasse finden. Atwells Rolle bei "Conviction" schließt wohl auch die Option aus, dass Netflix die Serie in sein Programm rettet, wo sie von vorneherein besser aufgehoben gewesen wäre.

Werdet Ihr "Agent Carter" vermissen? Solltet Ihr die Serie noch nicht kennen, lasst Euch von dieser Meldung dennoch nicht abhalten und genießt die zwei produzierten Staffeln.

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  1. Schade.. ich werde Agent Carter vermissen und Anwaltsserien interessieren mich absolut nicht die Bohne. Ich muss allerdings sagen, obwohl die Hauptdarstellerin sich mit der Zeit gut in die Serie eingefunden hat, war das nicht immer so. Am Anfang hat sie in ihrer Rolle (zumindest bei mir) nicht sofort gezündet, wurde – denke ich – aber mit der Zeit besser.
    Der Stil ist allerdings mal etwas anderes – was schön ist. So meins ist das aber auch nicht. Mal schauen :). Totgesagte leben länger – also könnte es ja irgendwann ein Revival geben (wenn man das meiste andere ausgeschlachtet hat).

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