Quelle: Saban Films
Wie wir kürzlich berichtet haben, bereit sich Mel Gibson aktuell daauf vor, nicht nur als LAPD-Polizist Martin Riggis in Lethal Weapon 5 zurückzukehren, sondern nach dem Tod des Originalregisseurs Richard Donner dessen Regieposten hinter der Kamera einzunehmen. Lethal Weapon 5 wird Gibsons größter Film seit langer Zeit werden. Wer den Schauspieler in letzter Zeit sehen wollte, musste meist auf direkt im Heimkino veröffentlichte, recht kostengünstig produzierte Streifen zurückgreifen, in denen Gibson meist nur eine Nebenrolle hatte, nicht unähnlich Bruce Willis' Filmauftritten der letzten Jahre.
In einem seiner neuen Filme spielt Gibson einen zwielichtigen CIA-Agenten, der in eine undurchsichtige Operation involviert ist und seine Untergebenen wie Schachfiguren gegeneinander ausspielt. Genau genommen beschreibt das Gibsons Rolle in gleich zwei seiner letzten Filme, denn genauso las sich auch sein Charakter im Actionthriller Panama, über den wir auch schon berichtet haben. Auch in Agent Game, der sogar vom selben Verleihb in den USA veröffentlicht wird wie Panama, spielt er mehr oder weniger die gleiche Rolle, nur dass Gibsons Charakter Olsen diesmal nicht einen geheimen Waffendeal in Panama einfädelt, sondern sogenannte "außerordentliche Auslieferungen" überwacht. Hinter diesem bürokratischen Begriff verbirgt sich die menschenrechtsverletzende Praxis der CIA, potenzielle Terrorverdächtige ohne juristische Grundlage aus ihren Ländern zu entführen und dann an inoffiziellen, geheimen Außenstellen der CIA in Ländern außerhalb der USA festzuhalten und zu foltern, um an Informationen zu gelangen.
Auch wenn die US-Regierung solche Praktiken immer wieder abgestritten hat, ist es ein offenes Geheimnis, dass außerordentliche Auslieferungen eine gängige Methode der CIA im Krieg gegen den Terror seit dem 11. September sind. Sie war auch Thema des Thrillers Machtlos mit Reese Witherspoon und Jake Gyllenhaal aus dem Jahr 2007.
Aber zurück zu Agent Game: Der dritte Film von Regisseur Grant S. Johnson (Nighthawks) versammelt eine beeindruckende Besetzung neben Gibson. Dermot Mulroney ("Shameless"), Jason Isaacs (Der Patriot), Katie Cassidy ("Arrow"), Barkhad Abdi (Captain Phillips) und Annie Ilonzeh ("Chicago Fire") spielen weitere Rollen in dem Film mit. Auch Cassidys "Arrow"-Co-Star Katherine McNamara war ursprünglich für eine Rolle vorgesehen, scheint aber doch nicht mehr dabei zu sein. Mulroney spielt in dem Film den CIA-Verhörspezialisten Harris, der an einer Black Site des Geheimdiensts Verdächtige nach allen Regeln der Kunst befragt. Nachdem sein von Isaacs gespielter Vorgesetzter ums Leben kommt, wird er selbst zur Zielscheibe eines CIA-Teams, dem u. a. Cassidys und Ilonzehs Charaktere angehören. Gibsons Charakter Olsen ist der Leiter der gesamten Mission, der eigene Pläne verfolgt.
Obwohl er im Trailer und auf dem Plakat ganz prominent vermarktet wird, hat Gibson lediglich rund zehn Minuten Screentime im 90-minütigen Film. Umso seltsamer ist es, dass Katie Cassidys Name im Trailer nicht einmal genannt wird. Unten haben wir für Euch neben der offiziellen Vorschau auch zwei Filmclips und das Plakat zu Agent Game.
Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber für meinen Geschmack ist der Trailer eindeutig zu dunkel.
In den USA kam Agent Game am 8. April in ausgewählte Kinos und wurde parallel über Video-On-Demand veröffentlicht. In Deutschland hat der Film noch keinen Releasetermin.