Quelle: TVLine
Auch wenn direkte Einschaltquoten nicht der einzige Indikator für den Erfolg einer Serie sind (auch lukrative Verträge mit VOD-Anbietern, Lizenz-Verkäufe ins Ausland und Syndication-Aussichten spielen eine Rolle), spielen sie weiterhin eine enorme Rolle, wenn es darum geht, ob der Sender eine Serie verlängert oder absetzt. Und nach diesem Maßstab müssen sich Fans der Marvel-Serie "Agents of S.H.I.E.L.D." auf jeden Fall Sorgen um ihre Zukunft machen. Die neuste Folge fiel vergangenen Dienstag um 13% gegenüber der Vorwoche auf ein neues Rekordtief und erreichte lediglich 2,3 Millionen Zuschauer. Verglichen zur gleichen Episode im Vorjahr liegt dieser Wert 39% tiefer. Es sollte an dieser Stelle angemerkt werden, dass keine einzige Folge der nach zwei Staffeln abgesetzten Marvel-Serie "Agent Carter" je eine so niedrige Zuschauerzahl hatte. Schlimm sah es auch in der werberelevanten Zielgruppe 18-49 aus, in der "Agents of S.H.I.E.L.D." um 22% nachgab und lediglich 700,000 Fans erreichte. Es gibt wirklich keine Möglichkeit, sich diese Werte schönzureden.
Dabei lief der Abend ansonsten ganz ordentlich für ABC. "The Middle" erreichte 6 Millionen Zuschauer (-11%) insgesamt sowie 1,5 Millionen in der Zielgruppe 18-49 (-15%). Die neue Sitcom "American Housewife" hielt sich in der zweiten Woche solide und baute 13% ab, sodass 5,8 Millionen Interessierte einschalteten. Davon waren 1,7 Millionen zwischen 18 und 49 Jahre alt, 11% weniger als zum Serienstart. "Fresh Off the Boat" verlor 18% ihrer Zuschauer von der Vorwoche und erreichte 4,1 Millionen. In der Zielgruppe 18-49 schalteten 1,3 Millionen ein (-19%). "The Real O’Neals" war wieder einmal die Schwachstelle unter den Dienstags-Sitcoms von ABC und erreichte nur noch 2,9 Millionen Zuschauer (-23%). In der begehrten Zielgruppe waren es mit 900,000 25% weniger als vor einer Woche.
Ein neues Serientief verzeichnete auch die Superheldenserie "The Flash" bei The CW, die um 5% nachgab und 2,7 Millionen Zuschauer erreichte. Die Folge lag 23% unter der gleichen Episode von Staffel 2. In der Zielgruppe 18-49 verlor die Comic-Serie 9% und erreichte eine Millionen Interessierte, 29% unter dem Vorjahr. "No Tomorrow" legte um 9% auf 810,000 Zuschauer zu und verbesserte sich in der Zielgruppe 18-49 um 50% auf 300,000, was bei so niedrigen Zahlen allerdings keine Aussagekraft hat. Insgesamt sind die Quoten der Serie miserabel.
"This Is Us" gewann in der werberelevanten Zielgruppe mit 2,6 Millionen Zuschauern wieder den Abend und gab lediglich um 7% gegenüber der Vorwoche nach. Nach Gesamtzuschauern blieb die Dramaserie mit 9,6 Millionen fast unverändert. Die neuste Episode der 5. "Chicago Fire"-Season lag mit 7,4 Millionen Zuschauern auf Vorwochenniveau, verlor in der Zielgruppe 18-49 jedoch 11% und erreichte 1,6 Millionen Interessierte.
Nachdem der Crossover in der Vorwoche keine Früchte trug, lief es für "Brooklyn Nine-Nine" und "New Girl" in gewohnten Bahnen weiter. Die Copserien-Persiflage erreichte wieder 2,1 Millionen Zuschauer insgesamt, davon 900,000 in der Zielgruppe, und "New Girl" sank um 7% auf 1,8 Millionen, während die Sitcom in der Zielgruppe wieder 900,000 verbuchte.
"Scream Queens" stürzte bei FOX auf ein neues armseliges Tief und erzielte lediglich 1,4 Millionen Zusachauer, 10% weniger als in der Vorwoche. In der Zielgruppe erreichte die Horror-Comedyserie nur noch 600,000, 14% weniger als mit der vorigen Folge.
CBS' "Navy CIS" war die meistgesehene Serie des Abends und erreichte identische Zahlen zur Vorwoche. Etwa 14,8 Millionen Zuschauer schalteten insgesamt ein, davon entfielen 1,8 Millionen auf 18- bis 49-Jährige. Michael Weatherlys "Bull" fiel um 5% auf 12,3 Millionen, zeigte aber in der Zielgruppe mit 1,6 Millionen wieder keine Veränderung. Beinahe unverändert bleib auch "Navy CIS: New Orleans" mit 9,5 Millionen Gesamtzuschauern (-6%) und 1,2 Millionen in der relevanten Zielgruppe.