Quelle: Walt Disney Pictures
Arabische Näääääächte…
Wie Millionen anderer Kinder der Neunziger, bin ich mit Disneys Aladdin aufgewachsen ebenso wie mit der dazugehörigen Zeichentrickserie. Die abenteuerliche Geschichte eines Straßenjungen und seines Flaschengeists in einem exotischen Land übte immer einen ganz besonderen Reiz aus und gehört neben Der König der Löwen, Robin Hood und Die Hexe und der Zauberer zu den Disney-Klassikern, die mich als Kind am meisten geprägt haben.
Natürlich ging der Trend von Realverfilmungen der Disney-Zeichentrickfilme auch an Aladdin nicht vorbei. Am 23.05.2019 wird der Aladdin-Film in unsere Kinos kommen und nach dem gigantischen Kassenerfolg von The Jungle Book und Die Schöne und das Biest, die zusammengerechnet mehr als $2 Milliarden weltweit eingenommen haben, sind die Erwartungen natürlich groß. Ich muss zugeben, dass ich den von Disneys Realverfilmungen nicht so viel abgewinnen konnte und der Trend mich generell eher kalt lässt. Aladdin ist dabei die große Ausnahme, denn hier gibt die Geschichte wirklich viel her für ein großes Leinwandspektakel, das sich nicht zwingend sklavisch an die Vorlage halten muss. Im Gegensatz zu The Jungle Book oder dem kommenden Der-König-der-Löwen-"Realfilm" gibt es in Aladdin immerhin reichlich menschliche Charaktere, sodass die Realverfilmung tatsächlich als solche bezeichnet werden kann (und nicht vielmehr ein CGI-Remake ist).
Jegliche noch verbleibende Skepsis hinsichtlich einer würdigen Adaption verflog, als ich den von Disney veröffentlichten Teaser gesehen habe. Sobald die vertrauten Töne von Alan Menkens Musik erklingen, fühle ich mich in meine Kindheit entführt. Gänsehaut pur!
Deutscher Teaser
Originalteaser
Guy Ritchie, der britische Filmemacher hinter Bube, Dame, König, GrAS, Sherlock Holmes und King Arthur: Legend of the Sword, hat Aladdin inszeniert und obwohl er zunächst wie eine ungewöhnliche Wahl für einen Disney-Film wirkt, passt die Geschichte des pfiffigen Straßendiebs doch ganz gut zu seinen Themen.
Disney sorgte zudem dafür, dass Aladdin im Gegensatz zu Prince of Persia ethnisch weitgehend korrekt besetzt wurde. Mena Massoud ("Tom Clancy’s Jack Ryan") und Naomi Scott (Power Rangers) spielen die Hauptrollen von Aladdin und Prinzessin Jasmin. Marwan Kenzari (Mord im Orient-Express) spielt den bösen Großwesir Dschafar. Exklusiv für den Realfilm wurden neue Rollen für Nasim Pedrad ("New Girl") als Jasmins Vertraute Dalia und Billy Magnussen (Game Night) als ihr Heiratsanwärter Prinz Anders erschaffen. Doch die größte Aufgabe fällt jemandem zu, den wir so auf der Leinwand gar nicht sehen werden. Will Smith wird in der Originalfassung dem Dschinni seine Stimme leihen und damit in die unvergesslichen Fußstapfen von Robin Williams treten. Leider verrät uns der erste Teaser noch nicht, wie Will Smiths Dschinni aussehen und klingen wird.
Alan Menken, der als Komponist für den Originalfilm zwei Oscars gewann (für die Filmmusik und den "Besten Song"), schreibt die Musik der Neuverfilmung sowie einige brandneue Songs. Wie schon Die Schöne und das Biest, wird auch Aladdin ein Märchen-Musical sein.
Das Teaser-Poster zum Film folgt der gleichen Formel wie die ersten Plakate zu Cinderella und Die Schöne und das Biest, die ebenfalls einen bestimmten Gegenstand aus dem Film in den Mittelpunkt rückten (der gläserne Schuh bei Cinderella, die Rose in der Glaskuppel bei Die Schöne und das Biest). Bei Aladdin ist es selbstverständlich die Wunderlampe.