Quelle: The Hollywood Reporter
Auch wenn sie eigentlich gut bis sehr gut sind, kann man nicht behaupten, dass die ersten drei Filme von Alejandro González Iñárritus Karriere – Amores Perros, 21 Gramm und Babel – besonders viel Varianz in den Themen und dem filmischen Stil des Regisseurs gezeigt haben. Stets waren es zutiefst deprimierende Filme, die Menschen in schlimmen Lebenslagen gezeigt haben und dabei mehrere sich mal mehr mal weniger überschneidende parallele Geschichten erzählt haben. Doch während schon Biutiful mit Javier Bardem eine gewisse Abkehr von dem Muster darstellte, ist Iñárritu jetzt offensichtlich bereit, viel Neues auszuprobieren.
Noch dieses Jahr startet seine Komödie Birdman (den schrägen Trailer könnt Ihr hier sehen) mit Michael Keaton, Naomi Watts und Emma Stone. Nächstes Jahr bringt er seinen kommerziell wahrscheinlich vielversprechendsten Film in die Kinos, den Rache-Western The Revenant mit Leonardo DiCaprio und Tom Hardy, der um die Weihnachtszeit 2015 und somit mitten in der Oscar-Saison starten soll. Doch nicht nur im Kino möchte Iñárritu aktiv bleiben. Er plant nun, seine erste TV-Serie zu produzieren. Und wenn ein Regisseur wie Alejandro González Iñárritu eine Serie plant, dann zieht das natürlich sofort viele bekannte Namen an.
In den finalen Verhandlungen um die Hauptrolle befindet sich der Hangover-Star Ed Helms. Auch die zweifache Oscarpreisträgerin Hilary Swank und der Schauspielveteran Ed Harris stehen kurz vor Vertragsabschluss. Die Serie, die den Titel "One Percent" trägt, spielt in der Welt der biologischen Landwirtschaft. Ed Helms würde darin einen Biobauer und das Mitglied einer dysfunktionalen Famile spielen, die Schwierigkeiten hat, ihre Farm vor dem finanziellen Ruin zu bewahren – bis eine plötzliche Schicksalswendung ihre Leben für immer verändert. Swank soll die Ehefrau von Helms' Charakter spielen und Ed Harris den Patriarchen der Familie. Weitere Schauspieler für die Serie werden noch gesucht.
Iñárritu wird zumindest beim Pilotfilm auch Regie führen und ich muss sagen, dass mich seine Beteiligung auf die Serie durchaus neugierig macht, die mich ansonsten vom Plot her nicht besonders interessiert hätte.