Quelle: Walt Disney Pictures
Obwohl der Kinostart von Alice im Wunderland 2 (aktuell bekannt als Alice in Wonderland: Through the Looking Glass) erst im Mai 2016 erfolgt, erfordert der Film aufgrund seiner vielen Computereffekte eine lange Zeit in der Post-Production. Daher beginnen schon diese Woche offiziell die Dreharbeiten zu der Fortsetzung, die die meisten Darsteller des Films von 2010 wiedervereint. Mia Wasikowska kehrt als Alice Kingsleigh zu der Rolle zurück, die ihr vor sechs Jahren den weltweiten Durchbruch verschaffte. Diesmal muss Alice in Lewis Carrolls Unterland zurückkehren, um dem Verrückten Hutmacher Tarrant Hightopp (erneut gespielt von Johnny Depp) zu helfen. Auch Helena Bonham Carter kehrt als die die Rote Königin Iracebeth zurück. Oscarpreisträgerin Anne Hathaway schlüpft wieder in die Rolle der Weißen Königin Mirana. Matt Lucas spielt erneut die Doppelrolle Diedeldum und Diedeldei. Auch zahlreiche Originalsprecher aus dem ersten Film sind wieder dabei, darunter Alan Rickman, Stephen Fry, Michael Sheen und Timothy Spall – die Crème de la Crème der britischen Schauspieler. Neu dabei sind Rhys Ifans als Zanik Hightopp, der Vater des Verrückten Hutmachers, "Downton Abbey"-Darseller Ed Speleers als James Harcourt und zu guter Letzt Borat-Star Sacha Baron Cohen als der neue Antagonist des Films – die Zeit höchstpersönlich. Cohen hat bereits in Vergangenheit einen Gegner von Johnny Depp gespielt, in Tim Burtons düsterem Musical Sweeney Todd.
Tim Burton sitzt bei der Fortsetzung übrigens nicht auf dem Regiestuhl, sondern produziert den Film lediglich. Seine ehemalige Aufgabe ist diesmal James Bobin aufgetragen worden, dem Regisseur von Die Muppets. Ich bin gespannt, ob der Film dadurch einen anderen visuellen Touch bekommt als Burtons schöne, aber in der Regel auch ähnlich aussehende Filme.
In Deutschland startet Alice im Wunderland 2 voraussichtlich am 26.05.2016. Ich bin weiterhin nicht sicher, ob das Publikum sich tatsächlich nach einer Fortsetzung zum Film von 2010 sehnt, der seinen Erfolg u. a. der Kombination Tim Burton/Johnny Depp (noch bevor Dark Shadows und Lone Ranger Depps Zugkraft einen Schlag versetzten) und dem 3D-Hype, der schon lange abflachte, zu verdanken hatte.