Tao Tsuchiya und Kento Yamazaki in "Alice in Borderland 2" © 2022 Netflix
Quelle: Variety
Netflix' "One Piece"-Realserie ist aktuell in aller Munde. Nach den Fehltritten mit dem Death-Note-Film und der "Cowboy Bebop"-Serie ist dem Streamer endlich eine erfolgreiche Mangaadaption gelungen, die Kritiker und Fans der Vorlage gleichermaßen begeistert. Eine zweite Staffel ist bereits auf dem Weg und die Produzenten hoffen sogar auf zwölf Seasons.
Genau genommen ist "One Piece" jedoch nicht die erste erfolgreiche Serienadaption eines Mangas von Netflix, sondern lediglich die erste englischsprachige Verfilmung, die Anklang fand. Noch vor den Abenteuern von Monkey D. Ruffy und seiner Strohhut-Piratenbande wurde bereits die japanische Serie "Alice in Borderland", die auf der gleichnamigen Mangareihe basiert, zu einem Publikumshit. Im Dezember 2020 ging die Serie an den Start und wurde nur zwei Wochen nach ihrer Veröffentlichung um eine zweite Staffel verlängert. Diese ist zwei Jahre später, vergangenen Dezember, erschienen. In Japan ist die zweite Staffel zum meistgesehenen Netflix-Titel aller Zeiten aufgestiegen und belegte in 17 Ländern den ersten Platz der Netflix-Wochencharts.
In "Alice in Borderland" spielt Kento Yamazaki den jungen, arbeitslosen und ziellos durchs Leben treibenden Gamer Arisu der gemeinsam mit seinen Freunden in eine alternative, postapokalyptische Version von Tokio teleportiert wird, wo sie gezwungen werden, gefährliche Spiele zu spielen und Herausforderungen zu meistern, um am Leben zu bleiben. In dieser seltsamen Welt trifft Arisu Usagi (Tao Tsuchiya), eine junge Bergsteigerin, die kurz nach dem Tod ihres geliebten Vaters ebenfalls in der Parallelwelt gelandet ist. Gemeinsam mit anderen Fremden, die ebenfalls nicht wissen, wie sie in dieser Situation gelandet sind, kämpfen Arisu und Usagi ums Überleben und versuchen herauszufinden, wer hinter den perfiden Spielen steht.
Die beiden Staffeln haben die komplette Geschichte der Mangavorlage adaptiert. Das Finale der zweiten Staffel enthüllte die wahre Natur der Parallelwelt und das Schicksal der Hauptfiguren. Das versöhnliche, weitestgehend abgeschlossene Ende und die Tatsache, dass der Manga vollständig umgesetzt wurde, ließ viele vermuten, dass die Serie damit auch enden würde, doch neun Monate nach dem Start der zweiten Season hat Netflix offiziell bekanntgegeben, dass Staffel 3 in Arbeit sei und sowohl Yamazaki als auch Tsuchiya als Arisu und Usagi zurückkehren würden. Sato Shinsuke, der alle Folgen der ersten beiden Staffeln inszenierte, wird als Regisseur zurückkehren. Ob die dritte Staffel die kurze Nachfolge-Manga "Alice in Borderland: Retry" adaptieren oder eine ganz eigenständige Geschichte erzählen wird, ist noch unklar.
Freut Ihr Euch, dass "Alice in Borderland" weitergeht oder findet Ihr, dass man es bei zwei Staffeln hätte belassen sollen?