Quellen: 20th Century Fox, Deadline
Fast vier Jahre, nachdem Ridley Scott sein Alien-Prequel Prometheus unter sehr gemischter Resonanz in die Kinos brachte, beginnen im April in Australien endlich die Dreharbeiten zum Nachfolger. Dieser soll wiederum der erste Film einer ganzen Trilogie werden, die an Scotts Original-Alien von 1979 anschließt. Druckste Prometheus noch um die Verbindung zum Alien-Franchise ein wenig herum, bekennt sich der neue Film eindeutig zu seinen Wurzeln und trägt den Titel Alien: Covenant. Scott hat darüber hinaus auch versprochen, dass wir im Film alle bekannten Stadien eines Aliens zu sehen bekommen: den Facehugger, den Chestburster und natürlich einen ausgewachsenen, Säure blutenden Xenomorph. Wird das vielleicht endlich der Alien-Film sein, auf den die Fans schon seit James Camerons zweitem (und für viele bestem) Beitrag zur Reihe warten? So richtig umgehauen hat danach nämlich keiner der Nachfolger und erst Recht nicht die Alien-vs.-Predator-Mischmasch-Filme, die ihr Potenzial schmerzhaft verspielt haben.
Doch obwohl sich Alien: Covenant dem eigentlichen Franchise annähert, bleibt es trotzdem ein Sequel zu Prometheus und bringt Michael Fassbenders Androiden David aus dem Film zurück. Dafür bleibt Noomi Rapace als Dr. Elizabeth Shaw auf der Strecke, was kürzlich bekannt wurde. Ursprünglich sollte ihre Figur einen kurzen Auftritt in Alien: Covenant haben, wurde jedoch gänzlich gestrichen.
Dafür hat der Film seine Hauptbesetzung jetzt unter Dach und Fach. Wie wir schon länger wissen, wird die weibliche Hauptrolle von Katherine Waterston (Inherent Vice) gespielt werden. Alles, was wir über ihre Figur bislang wissen, ist ihr Name: Daniels. Vermutlich wird sie ein Crew-Mitglied des Titelgebenden Kolonieschiffs Covenant sein, das auf dem Weg zu einem entfernten Planeten ein unerforschtes Paradies entdeckt, welches sich aber als eine sehr gefährliche Welt herausstellt. Das sind aber schon mehr Informationen als zu den anderen Besetzungsmitgliedern, über die so gut wie gar nichts bekannt ist. Der Comedian Danny McBride (Bild rechts aus "Eastbound and Down") war der zweite Neuzugang im Cast nach Waterston und zugegeben auch eine überraschende Wahl, ist er doch hauptsächlich für vulgäre Komödien bekannt. Der oscarnominierte mexikanische Star Demián Bichir, der kürzlich in Quentin Tarantinos The Hateful 8 zu sehen war, wurde ebenfalls besetzt so wie auch Billy Crudup, der aktuell im Oscargewinner Spotlight zu sehen ist. Jussie Smollett ("Empire"), Carmen Ejogo (Selma), Amy Seimetz ("The Killing") und Callie Hernandez (Machete Kills) runden den Cast des Films ab.
Alles scheint sogar so gut nach Plan zu laufen, dass 20th Century Fox den Starttermin von Alien: Covenant jetzt vorgezogen hat. Anstatt erst im Oktober 2017, wird der Streifen schon am 4.08.2017 in US-Kinos anlaufen und geht damit in Konkurrenz mit Pitch Perfect 3 – zwei Filme, die an den Kinokassen aufgrund von sehr unterschiedlichem Zielpublikum vermutlich sehr gut co-existieren werden (so wie auch Pitch Perfect 2 und Mad Max: Fury Road letztes Jahr). Der neue deutsche Starttermin steht noch nicht fest, wird aber höchstwahrscheinlich auch im August nächsten Jahres liegen. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, was Ridley Scott für seine Alien-Saga noch geplant hat und wie er die Geschichte so auslegt, dass sie noch zwei weitere Filme bis zur Vollendung benötigen wird. Ich hoffe nur, dass er sich in seinem ambitionierten Vorhaben nicht zu sehr übernimmt, denn schließlich wird er auch nicht jünger.
Camerons, "für viele besten, Alien Film" Für wen? Für den dumpfen Pöbel vielleicht und da reicht auch diese reine Ballerorgie. Der beste ist immer noch Scotts erster. Und nur ihm trau ich auch zu einen neuen tollen Film zu schaffen. Prometheus war übrigens nicht so übel, das Publikum nur wieder zu schlicht