Während der endgültige Beweis für extraterrestrisches Leben in der realen Welt nach wie vor aussteht, finden sich unzählige Darstellungen von Außerirdischen in Kino, Fernsehen und Literatur. Mal sind sie gut, mal böse, manchmal neutral – und ihr Aussehen könnte unterschiedlicher kaum sein. Einige von ihnen erscheinen humanoid, andere als monströse Kreaturen oder sogar als abstrakte Wesen. Ein besonders ikonisches Design ist zweifelsohne HR Gigers Xenomorph aus Ridley Scotts Alien. Mit seinem phallusartigen Kopf, einem zweiten Kieferapparat und Säureblut ist der Xenomorph eine albtraumhafte Killermaschine, die sich in das Gedächtnis der Zuschauer einprägt.
Seit 1979 wüteten Xenomorphs und ihre Vorgänger in neun Filmen im Kino, zuletzt in Fede Álvarez' Alien: Romulus letztes Jahr, dessen Effekte kürzlich für einen Oscar nominiert wurden. Bevor sie unweigerlich in einem weiteren Film zurückkehren werden, gehen die penisköpfigen Monster dieses Jahr erstmals in Serie und landen auf der Erde. In "Alien: Earth" des "Fargo"– und "Legion"-Schöpfers Noah Hawley erleidet ein mysteriöses Raumschiff der Weyland-Yutani Corporation eine Bruchlandung auf unserem Planeten und bringt eine junge Frau und einen Soldatentrupp von Angesicht zu Angesicht mit der größten Bedrohung, die die Erde jemals gesehen hat.
Was sich an Bord des Raumschiffs kurz vor seinem Crash abgespielt hat, zeigt der erste offizielle Clip der Serie, den Ihr untern sehen könnt. Spoileralarm: die Xenomorphs sind ausgebrochen und machen kurzen Prozess mit der Besatzung.
Im Gegensatz zu ersten Berichten spielt "Alien: Earth" nicht 30 Jahre vor den Ereignissen des Originalfilms, sondern lediglich zwei Jahre davor – also im Jahr 2120. Im Zentrum der Handlung steht der Wettlauf der fünf größten Hightech-Unternehmen der Welt um die Entwicklung intelligenter Androiden. Neben Weyland-Yutani kämpfen auch Unternehmen wie Prodigy, Lynch, Dynamic und Threshold um die Vorherrschaft in der KI-Entwicklung.
Die Hauptfigur von "Alien: Earth" ist Wendy, gespielt von Sydney Chandler (Don’t Worry Darling), ein sogenannter Meta-Mensch mit dem Gehirn und dem Bewusstsein eines Kindes, aber dem Körper einer erwachsenen Frau. Timothy Olyphant ("Justified") verkörpert Kirsh, einen Androiden, der zu Wendys Trainer und Mentor wird. Alex Lawther ("The End of the F***ing World") und Essie Davis (Der Babadook) spielen weitere Rollen.
Ridley Scott produziert die Serie, jedoch hat Hawley bereits erklärt, dass er – im Gegensatz zu Alien: Romulus – Scotts Prequels Prometheus und Alien: Covenant und die darin geschilderte Schöpfungsgeschichte der Xenomorphs als von einem Androiden gezüchtete biologische Waffe nicht berücksichtigen würde, denn dieser Ansatz sei für ihn uninteressant. Er sieht sie lieber weiterhin als das Produkt von Millionen Jahren Evolution im Weltraum, die einen perfekten Organismus hervorgebracht hat.
"Alien: Earth" wird diesen Sommer auf Hulu in den USA und auf Disney+ in Deutschland erscheinen. Der konkrete Releasetermin steht noch nicht fest. Wir werden Euch auf dem Laufenden halten. Eine zweite Staffel ist bislang noch nicht offiziell bestätigt, jedoch hat Hawley angedeutet, dass das interne Interesse an einer Fortsetzung groß sei und er sie vermutlich noch vor der nächsten "Fargo"-Staffel schreiben und produzieren werde.
Quelle: FX Network
