Zielsicher: Der packende Trailer zu Clint Eastwoods American Sniper

Quelle: Warner Bros. Pictures

Viele berühmte Regisseure gehen es mit dem Alter langsamer an und produzieren weniger Filme als früher. Doch es gibt auf jeden Fall zwei große Ausnahmen: Woody Allen und Clint Eastwood. Obwohl Woody Allen bereits 78 Jahre alt ist, hat er seit 1982 jedes Jahr, ohne Ausnahme, mindestens einen Film in die Kinos gebracht, in manchen Jahren gar zwei oder drei. Eastwood ist zwar vielleicht nicht ganz so produktiv gewesen, doch auch er hat seit 2000 bei insgesamt 13 Filmen Regie geführt, in manchen Jahren sogar direkt bei zwei Filmen. So kamen Flags of our Fathers und Letters from Iwo Jima 2006 in die US-Kinos und Der fremde Sohn und Gran Torino starteten beide 2008. Auch dieses Jahr holt Eastwood zu einem Doppelschlag aus. Nachdem im Sommer sein erstes Musical, Jersey Boys, mit mäßigem Erfolg in den Kinos lief, startet in den USA pünktlich zu Weihnachten und mitten in der Oscar-Saison American Sniper, sein großer Kandidat auf die Oscars dieses Jahr.

Was Allen und Eastwood ebenfalls gemeinsam haben, ist, dass aufgrund ihrer hohen Produktivität die Ergebnisse auch gemischt sein können. Manche Filme sind toll, doch einige sind auch mittelmäßig. Einige laufen besonders gut an den Kinokassen, andere floppen und werden schnell vergessen. Für jeden Mystic River, Gran Torino und Million Dollar Baby, inszenierte Spielberg auch einen J. Edgar, Hereafter oder Flags of our Fathers. Die Bilanz ist nicht so konsequent positiv wie beispielsweise bei Martin Scorsese, doch das kann man bei einem solchen Output auch nicht erwarten. Immerhin kann man sich darauf verlassen, dass bei Eastwood in regelmäßigen Abständen richtige Volltreffer kommen. Der letzte liegt mit Gran Torino bereits eine Weile zurück, sodass es höchste Zeit für einen weiteren ist. American Sniper könnte genau dieser Film werden.

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Steven Spielberg sollte eigentlich ursprünglich bei dem Film um den tödlichsten Scharfschützen der US-Geschichte Regie führen, sprang jedoch ab und Eastwood übernahm, samt des bereits gecasteten Hauptdarstellers Bradley Cooper. Cooper spielt Chris Kyle, der mit 160 bestätigten Tötungen ein Virtuose des Scharfschützengewehrs war und unter tragischen Umständen ums Leben kam.

Zum Film, der am 15.01.2015 in die deutschen Kinos kommen wird, wurden jetzt der erste Trailer und ein Filmplakat veröffentlicht. Der Trailer ist großartig. Anstatt einen Zusammenschnitt vieler Szenen zu zeigen, präsentiert die Vorschau, mit einigen wenigen Einschüben, eine einzelne Szene aus dem Film und zieht die Spannungsschraube im Verlauf des Clips immer weiter an. Ob es mit den Oscars was wird, kann man noch nicht sagen, doch die Zuschauer erwartet auf jeden Fall ein fesselnder Streifen. Das Plakats unten wird bei einigen mit Sicherheit die hierzulande so beliebten "US-Pathos ist so scheiße!"-Buhrufe auslösen, ohne dass sie jedoch den Trailer gesehen haben. Macht den Fehler nicht und seht Euch die Vorschau an, denn es sieht nach einem exzellent gemachten Film des Altmeisters aus.

American Sniper Trailer & Poster

Sollte Bradley Cooper übrigens eine Oscarnominierung für die Rolle erhalten, wäre es seine dritte in Folge (nach Silver Linings und American Hustle). Wer hätte das beim Start des ersten Hangover vor fünf Jahren noch gedacht?!

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