Jason Momoa und Amber Heard in Aquaman © 2018 Warner Bros. Pictures
Quelle: Warner Bros. Pictures
Das DC-Filmchaos bei Warner Bros. geht ununterbrochen weiter: Nachdem Shazam! Fury of the Gods seinen bisherigen Starttermin Mitte März nächsten Jahres eingenommen hat, wurde Aquaman and the Lost Kingdom um ganze neun Monate nach hinten verschoben und wird nun am ersten Weihnachtstag 2023 (25.12.2023) in die nordamerikanischen Kinos kommen. In Deutschland wird er bereits am 21.12.2023 anlaufen.
Es ist zwar der erste Film, der in den USA für das Datum terminiert wurde, allerdings starten wenige Tage zuvor das Musical-Remake von Die Farbe Lila, der neue Ghostbusters-Film und neue Filme aus den Star-Wars– und Star-Trek-Franchises. Bei den letzten beiden gehe ich jedoch davon aus, dass sie nicht rechtzeitig fertiggestellt sein werden, da ihr Produktionsbeginn noch gar nicht in Sicht ist.
Der neue Kinostart bedeutet, dass Aquaman and the Lost Kingdom satte fünf Jahre nach dem ersten Film anlaufen wird. Das ist eine wirklich ungewöhnlich lange Wartezeit auf das Sequel zur kommerziell erfolgreichsten DC-Verfilmung überhaupt die weltweit rund $1,15 Milliarden eingenommen hat. Wenn ein Charakter mit seinem ersten Solo-Film so hervorragend ankommt wie Aquaman, wartet man für gewöhnlich keine fünf Jahre, um dem Publikum Nachschub zu liefern, sondern schmiedet das Eisen, solange es noch heiß ist. Aber gut, der erste Film ist auch in der Weihnachtszeit angelaufen und von dieser wird die Fortsetzung vermutlich auch profitieren.
Ein großes Fragezeichen bleibt aber nach der Ankündigung des neuen Starttermins: Wie sieht’s eigentlich mit Batman in dem Film aus? Vor wenigen Wochen ist herausgekommen, dass Ben Affleck als Batman einen Gastauftritt in Aquaman and the Lost Kingdom haben wird. Das hat viele Fans überrascht, da Affleck zuvor angekündigt hat, lediglich in The Flash ein letztes Mal als Fledermausmann zurückzukehren. Durch Multiversum-Spielereien soll The Flash Afflecks DCEU-Batman durch Michael Keatons Version des Charakters aus den alten Tim-Burton-Filmen ersetzen. Keaton war es auch, der ursprünglich als Batman in Aquaman and the Lost Kingdom in zwei Szenen auftreten sollte. Als The Flash jedoch nach dem Aquaman-Sequel terminiert wurde, ergab Keatons Rolle in The Lost Kingdom plötzlich keinen Sinn mehr und Affleck wurde kurzfristig reingeholt, um Keatons Szenen nachzudrehen.
Laut neuem Zeitplan von Warner kommt Aquaman and the Lost Kingdom doch mehrere Monate nach The Flash und demnach hat Afflecks Batman darin nichts mehr zu suchen. Es bleiben also zwei Optionen: entweder werden Afflecks Szenen wieder verworfen und Keaton darf ran oder The Flash wird zum x-ten Mal nach hinten verschoben und kommt erst 2024 in die Kinos (zehn Jahre nach Ezra Millers Besetzung in der Rolle!). Etwas wird jedoch auf jeden Fall passieren müssen, außer Warner pfeift endgültig auf irgendwelche Kontinuität, was mich inzwischen auch nicht mehr schockieren würde.
Aquaman-Regisseur James Wan reagierte positiv auf die Startverschiebung bis Weihnachten und veröffentlichte über Instagram neues Concept Art aus dem Sequel:
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Neben Jason Momoa als Titelheld kehren im Sequel Temuera Morrison und Nicole Kidman als seine Eltern zurück. Patrick Wilson spielt wieder seinen Halbbruder Orm alias Ocean Master, der wieder eine zentrale Rolle einnehmen soll, diesmal voraussichtlich als Aquamans Verbündeter. Willem Dafoe stellt wieder Aquamans Mentor Vulko dar, Dolph Lundgren Meras Vater König Nereus, Yahya Abdul-Mateen II den Bösewicht Black Manta, Randall Park den Wissenschaftler Dr. Stephen Shin und Amber Heard Aquamans Love Interest Mera. Nach Johnny Depps Verleumdungsvorwürfen gegen Heard soll ihre ursprünglich große Rolle im Sequel auf unter weniger als zehn Minuten Screentime reduziert worden sein. Neu im Cast sind Indya Moore ("Pose") und Pilou Asbæk (Ghost in the Shell).