David Ramsey und Stephen Amell in "Arrow" © 2019 The CW Network, LLC. All rights reserved.
Quelle: Netflix
Im Oktober 2012 feierte beim US-Sender The CW eine Serie Premiere, deren Erfolg die komplette Gestaltung des Senderprogramms bis heute beeinflusst. "Arrow", die Geschichte des Milliardärs Oliver Queen, der nach einem Schiffsunglück jahrelang als vermisst gilt und als veränderter Mann in seine Heimatstadt Starling City zurückkehrt, um mit seinen neuen Fähigkeiten und Bogenkunst das Gesetz in eigene Hand zu nehmen, wurde namensgebend für das vermutlich komplexeste miteinander verwobene Serienuniversum aller Zeiten: das Arrowverse. Nur zwei Jahre später folgte der erste und noch erfolgreichere Ableger "The Flash". Insgesamt sieben Arrowverse-Serien wurden bis heute produziert, von denen die meisten immer noch bei The CW laufen.
Doch die Mutterserie, mit der alles begonnen hat, endete bereits letztes Jahr nach acht Staffeln. Die Ankündigung, dass die 8. "Arrow"-Staffel die letzte werden würde, kam 2019 ein wenig unvermittelt. Ein weiterer Wermutstropfen für die Fans: die finale Staffel umfasste lediglich zehn Folgen anstelle der üblichen 22 oder 23, und war ruckzuck vorbei. Im deutschen Fernsehen konnte "Arrow" nie richtig Fuß fassen. Die Tatsache, dass die Ausstrahlungsrechte der RTL-Sendergruppe gehören, während andere Arrowverse-Serien von ProSiebenSat.1 Media ausgestrahlt werden, hat auch nicht gerade geholfen, denn dadurch gab es keinerlei Abstimmung für die alljährlichen Crossover-Events, an denen "Arrow" immer beteiligt war.
Vielleicht hat man "Arrow" deshalb auch schon lange nicht mehr im linearen Fernsehen in Deutschland gesehen. Zuletzt strahlte Bezahlsender RTL Crime die 6. Staffel 2019 als Deutschlandpremiere aus. Seit vorletztem Jahr lief die Superheldenserie gar nicht mehr im regulären Fernsehen. Wer neue "Arrow"-Folgen sehen wollte, war auf Netflix angewiesen. Dort erschien letzten August die 7. Staffel der Serie. Exakt ein Jahr später, am 1. August, wird die 8. und letzte "Arrow"-Staffel beim Streamer ihre Deutschlandpremiere feiern, sodass die gesamte Serie bei Netflix zum Abruf bereitstehen wird. Eine Vorschau auf die letzten zehn Folgen findet Ihr unten:
Obwohl Staffel 8 mit nur zehn Episoden, darunter eine, die dem Crossover-Event "Krise der Parallelerden" gewidmet ist, und eine weitere, die als Backdoor-Pilot zum gescheiterten Spin-Off "Green Arrow & The Canaries" diente, sehr kurz ist, ist sie vollgepackt mit Action und Gastauftritten zahlreicher bekannter Gesichter aus allen Jahren der Serie. Colin Donnell und John Barrowman schauen als Tommy und Malcolm Merlyn vorbei; Kelly Hu gastiert wieder als China White; Manu Bennett ist als Slade Wilson alias Deathstroke zu sehen; Willa Holland kehrt als Olivers Schwester Thea zurück, ebenso wie Colton Haynes als Roy Harper alias Arsenal; Echo Kellum legt einen Gastauftritt als Curtis hin, und auch Emily Bett Rickards, die als Felicity am Ende von Staffel 7 überraschend aus der Serie ausgestiegen ist, ließ es sich auch nicht nehmen, zum Schluss noch einmal vorbeizuschauen.
Wer in den vollen Genuss des epischen "Krise der Parallelerden"-Crossovers kommen will, braucht sowohl Netflix– als auch Amazon-Prime-Abos, denn die fünf daran beteiligten Serien sind über die beiden Streamer verteilt. Während man sowohl "Arrow" als auch "Supergirl" bei Netflix findet, sind "The Flash", "DC’s Legends of Tomorrow" und "Batwoman" bei Prime beheimatet. Immerhin kann man aber jetzt alle fünf Episoden des Crossovers im deutschen Stream sehen.
