Quelle: Leonine
Die "Asterix"-Comics von René Goscinny und Albert Uderzo sind ebenso ein fester Bestandteil der französischen Kultur wie Baguettes, Wein, Käse und der 16-Uhr-Snack "Le goûter". Jedes Kind kennt sie. Doch natürlich reicht die Bekanntheit der tapferen Gallier weit über die Grenzen ihres Heimatlandes hinaus. Die "Asterix"-Bänder wurden bis heute in insgesamt 115 Sprachen übersetzt. "Der kleine Prinz" ist das einzige weitere literarische Werk des 20. Jahrhunderts, das in noch mehr Sprachversionen existiert.
Erste Verfilmungen der "Asterix und Obelix"-Comics gab es bereits in den Sechzigern und Siebzigern als Zeichentrickfilme. Erst 1999 ist mit Asterix & Obelix gegen Caesar die erste Realverfilmung mit Christian Clavier als Asterix und Gérard Depardieu als Obelix erschienen und wurde zu einem Riesenhit. Allein in Deutschland lockte er rund 3,6 Millionen Zuschauer in die Kinos. Drei Fortsetzungen folgten jeweils 2002 (Asterix & Obelix: Mission Kleopatra), 2008 (Asterix bei den Olympischen Spielen) und 2012 (Asterix und Obelix – Im Auftrag Ihrer Majestät). Die einzige Konstante der Filme blieb Obelix-Darsteller Depardieu, der für die Rolle des korpulenten, einfach gestrickten Galliers wie geboren war. Der Asterix-Darsteller wechselte von Clavier zu Clovis Cornillac beim dritten und zu Edouard Baer beim vierten Film.
Mission Kleopatra gilt für viele Fans als der beste Teil der Realfilmreihe und erreichte in seiner französischen Heimat sagenhafte 14,6 Millionen Zuschauer. Ab dem dritten Film gingen nicht nur die Besucherzahlen, sondern auch die Qualität deutlich zurück und der vierte Film, der satte $78 Mio kostete, floppte mit nur $56 Mio Einspiel an den Kinokassen. In Deutschland gingen gerade einmal 330.000 Asterix-Fans in die Kinos. Doch die beiden Gallier sind nicht totzukriegen. Nach der Enttäuschung des letzten Films forderte Goscinnys Tochter Anne ein komplettes Reboot und frischen Wind, und den bekommt das Franchise elf Jahre nach Im Auftrag Ihrer Majestät mit Asterix & Obelix – Im Reich der Mitte. Wie der Titel verrät, reisen die beiden Gallier darin nach China, wo sie die nach einem Staatsstreich gefangen gehaltene Kaiserin befreien wollen. Doch auch Cäsar marschiert mit seinen Truppen gen Osten…
Multitalent Guillaume Canet (Kleine wahre Lügen) übernahm die Regie des neuen Films und die Titelrolle des Asterix. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Realfilmreihe, dass der Held vom Regisseur gespielt wird. Weg ist diesmal Depardieu als Obelix, stattdessen übernimmt Gilles Lellouche (Point Blank) die Rolle von Asterix' dauerhungrigem Kumpel. Vincent Cassel (Black Swan) spielt Cäsar und Canets Ehefrau und Oscarpreisträgern Marion Cotillard Kleopatra. Unten könnt Ihr den ersten Trailer zum Film sehen, der am 30.03.2023 in unsere Kinos kommen soll. Und ja, es ist Zlatan Ibrahimović am Ende des Trailers in seiner ersten Filmrolle als gefürchteter Gladiator Caius Antivirus.
"Wir schreiben das Jahr 50 v. Chr. Die Kaiserin von China befindet sich nach einem Staatsstreich, angezettelt von dem verräterischen Prinzen Deng Tsin Qin, in Gefangenschaft. Mithilfe eines phönizischen Händlers und ihrer ergebenen Leibwächterin flüchtet Prinzessin Sass-Yi, die einzige Tochter der Kaiserin, nach Gallien, um sich die Unterstützung der heldenhaften Krieger Asterix (Guillaume Canet) und Obelix (Gilles Lellouche) zu sichern, die Dank des Zaubertranks über übermenschliche Kraft verfügen. Die beiden unzertrennlichen Helden sind gerne bereit, der Prinzessin bei der Rettung ihrer Mutter und der Befreiung ihres Landes zu helfen. Und so beginnt eine lange Reise und ein großes Abenteuer auf dem Weg nach China. Aber Cäsar (Vincent Cassel) und seine mächtige Armee dürstet es nach einem neuen Siegeszug und so sind auch sie auf dem Weg zum Reich der Mitte."