James Cameron hat bereits Ideen für Avatar 6 und 7

© 2022 20th Century Studios

Quelle: The Hollywood Reporter

Auch wenn James Cameron ganz andere Filme macht als Stanley Kubrick, sind die beiden Regisseure in einem Punkt sehr ähnlich: Sie sind Perfektionisten. Nachdem Avatar – Aufbruch nach Pandora 2009 die Welt im Sturm erobert, mehr als 2,5 Milliarden US-Dollar eingespielt und einen 3D-Hype ausgelöst hatte, der allen großen Hollywood-Studios einige jahrelang zusätzliche Einnahmen bescherte, hätte Fox vermutlich liebend gerne spätestens nach drei bis vier Jahren eine Fortsetzung nachgelegt. Doch Sorgfalt ist Cameron wichtiger als schnelles Geld, denn als Regisseur von Aliens und Terminator 2 weiß er schließlich, dass erfolgreiche Sequels Zeit und Innovationen brauchen.

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Dreizehn Jahre sind seit dem ersten Avatar ins Land gezogen, in denen Cameron und sein Autorenteam nicht nur einen, sondern gleich vier weitere Filme entwickelt haben. Drehbücher wurden geschrieben und verworfen, bis Cameron wirklich das Gefühl hatte, eine Geschichte zu haben, die des Aufwands wert sein würde. Mehr als 1000 Seiten an Notizen hat sich Cameron zu den Sequels gemacht. In den letzten fünf Jahren arbeitete Cameron unentwegt an der Produktion des zweiten und des dritten Films, die fließend ineinander übergingen.

Seit wenigen Tagen erst ist Avatar: The Way of Water endgültig fertig und startklar, ab dem 14. Dezember wird er dann weltweit auf die Leinwände entfesselt werden. Der dritte Film ist auch abgedreht, befindet sich aber noch mitten in der langen Post-Production. Auch der komplette erste Akt von Avatar 4 ist schon im Kasten. Ob der vierte und fünfte Film wirklich kommen werden, hängt jedoch vom kommerziellen Erfolg des zweiten Teils ab, der laut Cameron mindestens 2 Milliarden US-Dollar einspielen muss, um überhaupt erst seine Kosten wieder einzunehmen. Cameron klärte kürzlich auf, dass The Way of Water wirklich böse floppen müsste, damit der dritte Film auf Eis gelegt wird, er hoffe aber weiterhin auf die Fertigstellung aller fünf Filme: (aus dem Englischen)

Wir werden Film drei vermutlich auf jeden Fall fertigstellen, weil er komplett gedreht ist. Der zweite Film müsste wirklich einen rauchenden Krater von einem Kassenflop hinterlassen, damit man glaubt, Teil 3 sei der zusätzlichen Investition nicht wert. Natürlich werden wir hoffentlich das ganze Ding erzählen, denn fünf sind besser als vier, vier sind besser als drei und drei sind besser als zwei.

Aktuell sind die Kinostarts der Avatar-Sequels im zwei-Jahres-Rhythmus bis Dezember 2028 durchgeplant. Das ist für mich eine beinahe surreale Vorstellung, nachdem wir 13 Jahre auf Teil 2 warten mussten. Doch Cameron denkt noch weiter und hat enthüllt, dass er eine gute Idee für Avatar 6 und 7 hat, sich jedoch nicht sicher ist, ob er selbst körperlich in der Lage sein wird, diese Filme zu machen. In seiner typisch cameronesken größenwahnsinnigen Manier erklärte er jedoch, dass er einen Nachfolger antrainieren müsste, denn es könne sonst niemand diese Filme machen außer ihm:

Ich wäre 89 bis dahin. Natürlich werde ich nicht unendlich Avatar-Filme mit der benötigten Energie machen können. Ich müsste jemanden anlernen und zeigen, wie es geht, denn es ist mir egal, wie klug jemand als Regisseur ist, sie wissen nicht, wie man diese Filme macht.

Avatar liegt Cameron offensichtlich sehr am Herzen und am Ende wird er vermutlich mindestens 25 Jahre seines Lebens ausschließlich mit diesem Franchise verbracht haben. Als großer Fan seiner anderen Filme fände ich es jedoch schade, wenn er für den Rest seiner Karriere nur noch an Avatar-Sequels arbeitet.

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