Quelle: 20th Century Studios
Auch wenn sie alle gerne Big-Budget-Filme mit großen Schauwerten drehen, ist James Cameron kein Steven Spielberg, Christopher Nolan oder Ridley Scott, die eigentlich alle paar Jahre einen neuen Film am Start haben. Zwölf Jahre vergingen zwischen Camerons Oscartriumph Titanic und seinem Megablockbuster Avatar – Aufbruch nach Pandora. Dreizehn weitere dauerte es, bis sein neuster Film, das Sequel zu Avatar, nächsten Monat endlich in unsere Kinos kommt.
Cameron nimmt sich viel Zeit für seine Projekte, arbeitet jedes Detail genauestens heraus, holt das meiste aus der verfügbaren Technologie oder erfindet kurzerhand neue, wenn ihm die bisherige nicht genügt. mit Terminator 2, Titanic und Avatar brach er nicht nur Budget- und Einspielrekorde, sondern setzte neue Maßstäbe in puncto Technik. Und nur weil die Welt von Pandora nicht mehr ganz neu ist, heißt es nicht, dass Cameron sich mit dem zufrieden gibt, was er schon beim ersten Mal gemacht hat. Der erste Avatar löste einen massiven 3D-Hype aus, sodass alle Studios auf den Zug aufspringen wollten. Leider führte das zu hastigen, lieblosen 3D-Konvertierungen, für die dann auch noch ein satter Aufschlag beim Ticketpreis verlangt wurde. Die Kinogänger fühlten sich zu Recht verarscht und die 3D-Technik ging allmählich aus der Mode.
Das gefällt Cameron ganz und gar nicht und mit Avatar: The Way of Water möchte er das 3D nicht nur mit frischer Wucht zurückbringen, sondern auf ein neues Level heben. Ob ihm das gelingen wird, werden wir ab dem 14. Dezember im Kino sehen können. Soeben wurde der finale Trailer zum Film veröffentlich, der einen Vorgeschmack auf dessen opulenten Bilder gewährt. So toll die Effekte sogar schon auf meinem Computerbildschirm aussehen, so ist mir bewusst, dass diese Vorschau auf der Kinoleinwand und in 3D sicherlich deutlich eindrucksvoller sein wird.
Deutscher Trailer
Originaltrailer
Doch wird der Film mehr zu bieten haben als nur seine Schauwerte? Immerhin gilt es eine epische 190-minütige Laufzeit zu rechtfertigen (der erste Film war 162 Minuten lang in der Kinofassung). Cameron hat jedenfalls wenig Verständnis für alle, die Probleme mit der Filmlänge haben, gleichzeitig aber mehrere Serienfolgen hintereinander bingen.
Der Trailer verrät immer noch wenig zum konkreten Plot des Films, außer dass der Krieg zwischen den Menschen und den Na’vi in die nächste Runde geht und diesmal an den Ozeanküsten von Pandora und unter Wasser ausgetragen wird, was natürlich eine sehr gute Vorlage für mehr Worldbuilding und die Einführung neuer Na’vi-Stämme bietet.
Avatar: The Way of the Water setzt die Geschichte von Jake Sully (Sam Worthington) und Neytiri (Zoe Saldaña) fort, die inzwischen eine Familie auf Pandora gegründet haben. Ihr kleines Paradies gerät jedoch wieder in Gefahr, als eine Bedrohung aus ihrer Vergangenheit zurückkehrt und zu beenden, was sie angefangen hat. Stephen Lang, der den abgebrühten Colonel Quaritch im ersten Film verkörpert hat, kehrt trotz des Todes seiner menschlichen Hülle in allen vier Fortsetzungen als Hauptbösewicht zurück. Er ist nicht der einzige Rückkehrer von den Toten, denn auch Sigourney Weaver spielt in den Sequels mit, jedoch als ein brandneuer Na’vi-Charakter.
Joel David Moore, Dileep Rao und Giovanni Ribisi sind in ihren menschlichen Rollen aus dem ersten Teil wieder mit von der Partie. Ganz neu dabei sind u. a. Edie Falco ("Nurse Jackie"), Oona Chaplin ("Taboo"), Jemaine Clement (5 Zimmer Küche Sarg) und Fast-&-Furious-Star Vin Diesel. Titanic-Darstellerin Kate Winslet spielt bei Avatar: The Way of Water Ronal, eine Freitaucherin des Volks der Metkayina. Michelle Yeoh (Everything Everywhere All at Once) und David Thewlis (Wonder Woman) werden erst im dritten Film zum Franchise hinzustoßen, der inzwischen auch schon abgedreht ist, aber erst im Dezember 2024 in die Kinos kommen wird. Avatar 4 und 5 sollen jeweils zwei Jahre darauf folgen.
Unten gibt es noch das finale Kinoplakat zu The Way of Water zu sehen: