Margot Robbie äußert Zweifel an Barbie 2

Margot Robbie in Barbie © 2023 Warner Bros. Pictures

Quelle: Associated Press

Auch wenn noch potenzielle Blockbuster-Kandidaten wie Aquaman: Lost Kingdom und Wonka im Dezember in den Startlöchern stehen, ist das Rennen um die Box-Office-Krone 2023 längst entschieden. Mit einem weltweiten Einspiel von rund 1,44 Milliarden US-Dollar ist Barbie der erfolgreichste Film des Jahres an den Kinokassen und belegt aktuell Platz 11 unter den umsatzstärksten Filmen aller Zeiten. Was diesen monumentalen Erfolg noch beeindruckender macht, ist, dass nicht sein dem ersten Avatar kein Film, der kein Sequel oder Teil eines bestehenden Filmuniversums war, so viel einspielen konnte. Um es noch mal zu verdeutlichen: Alle drei MCU-Filme dieses Jahr (Ant-Man and the Wasp: Quantumania, Guardians of the Galaxy Vol. 3 und The Marvels) werden zusammengerechnet nur unwesentlich mehr eingespielt haben als Barbie.

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Auch hierzulande war der Film über Mattels 60 Jahre alte Kultpuppe ein rauschender Erfolg und nähert sich langsam, aber sicher der 6-Millionen-Zuschauermarke. Das haben in Deutschland seit Beginn der Pandemie nur zwei weitere Filme geschafft (Avatar: The Way of Water und Keine Zeit zu sterben). Außerdem wird Barbie aktuell tatsächlich als einer der Oscarkandidaten aus diesem Jahr gehandelt.

Der Riesenerfolg von Barbie und Oppenheimer die am selben Wochenende gestartet sind und die Box-Office-Enttäuschungen von vielen Franchise-Filmen wie The Flash und Indiana Jones und das Rad des Schicksals haben dieses Jahr gezeigt, dass die Kinogänger die Nase von endlosen Sequels und Reboots voll haben. Doch während Oppenheimer 2 von Nolan mehr als unwahrscheinlich ist, begannen erste Gespräche über Barbie 2 noch bevor der erste Film in die Kinos kam. Mattel und Warner haben mehr als eine Milliarde Gründe, den Film fortzusetzen. Doch natürlich hängt Barbie 2 essentiell von der Bereitschaft der Hauptdarstellerin und Produzentin Margot Robbie in der Titelrolle zurückzukehren. Nach dem großen Kassenflops von Amsterdam und Babylon letztes Jahr gelang ihr mit Barbie ein fulminantes Comeback als Kassenmagnet. Als sie kürzlich nach den Chancen eines Sequels gefragt wurde, äußerte sie sich jedoch eher skeptisch, weil sie nicht wisse, was man in einem zweiten Film noch erzählen könnte: (aus dem Englischen)

Ich denke, dass wir alles in diesen einen Film gesteckt haben. Wir haben das nicht als Trilogie oder so was angelegt. Greta (Gerwig) hat alle ihre Ideen in diesen Film gesteckt, also kann ich mir nicht vorstellen, was als nächstes kommen würde. Ich denke, wenn dieser Film etwas gezeigt hat, dann dass Originalfilme sehr erfolgreich an den Kinokassen sein können. Es müssen nicht immer Sequels, Prequels oder Remakes sein. Originalfilme mit großen Budgets können auch sehr erfolgreich sein. […]

Ich habe Barbie geliebt, wie man meiner Kritik sicherlich entnehmen kann, und habe den Film bereits dreimal im Kino gesehen. Nichtsdestotrotz sehe ich das wie Robbie, denn eigentlich ist Barbies und Kens Geschichte wirklich gut auserzählt. Der Film hat alles geschafft, was er erreichen wollte, und am besten sollte man es dabei belassen.

Natürlich werden Mattel und Warner es nicht tun, dafür steht zu viel Geld auf dem Spiel und ich bin sicher, dass auch Robbie überreden werden kann, für einen zweiten Teil zurückzukehren. Das wird Warner jedoch viel kosten, denn sowohl Robbie als auch Ken-Darsteller Ryan Gosling und Regisseurin und Co-Autorin Greta Gerwig haben jeweils lediglich für einen Film unterschrieben. Sollte Barbie 2 kommen, müssten mit allen Beteiligten neue Verträge ausgehandelt werden und ich bin sicher, dass die Gehaltsforderungen in astronomische Höhen schießen werden. Ob Gerwig überhaupt Zeit für Barbie 2 haben wird, ist auch fraglich, denn sie ist zunächst an zwei Narnia-Filmen von Netflix verpflichtet.

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