Quelle: Variety
Da will uns doch glatt jemand gehörig auf die Tränendrüse drücken! Batkid kommt ins Kino. Bat-wer? Gibt es bald etwa einen Kinofilm über irgendeinen Superhelden aus der dritten Reihe? Ganz und gar nicht. Batkid, so hieß der 5-jährige Leukämie-kranke Junge Miles Scott einen Tag lang. Die Make-A-Wish-Foundation, die scherkranken Kindern ihre Herzenswünsche erfüllt, sorgte im November 2013 für weltweite Aufmerksamkeit, als sie Miles' Wunsch erfüllte, einen Tag lang Batkid zu sein. Tausende Einwohner von San Francisco wurden mobilisiert, um bei der Umsetzung des Batkid-Day zu helfen. Zwei schwarze Lamborghinis wurden zu Batmobilen umgewandelt, Batkid durfte sowohl dem Riddler als auch dem Pinguin das Handwerk legen. Der "San Francisco Cronicle", die größte Zeitung der Stadt, brachte dazu eine Sonderausgabe heraus mit dem Titel "Batkid rettet Stadt". Sogar Präsident Barack Obama beteiligte sich an dieser einzigartigen Aktion und gab per Twitter den Startschuss.
Man muss schon ein Herz aus Granit haben, wenn man von dieser groß umgesetzten Aktion und dem Glück, das dem Kleinen sichtlich ins Gesicht geschrieben war, nicht berührt wird. Auf der Basis des Ereignisses entstand unter Dana Nachmans Regie die Doku Batkid Begins: The Wish Heard around the World, die kürzlich beim Slamdance-Filmfestival (nicht zu verwechseln mit dem parallel stattfindenden Sundance) ihr Debüt feierte. Fast gleichzeitig zur Premiere der Doku wurde bekanntgegeben, dass auch eine Spielfilmversion der Geschichte entstehen soll, die die Doku als Basis nutzen wird. Eine Hauptdarstellerin hat der Film bereits. Julia Roberts, die den Streifen auch produziert, wird eine der Organisatorinnen des Batkid-Day spielen. Oscarchancen? Vielleicht? Taschentücher-Alarm? Auf jeden Fall!