Quelle: Deadline
Die Kritiken zum Film mögen überwiegend negativ sein, doch das tut dem Kassenerfolg von Batman v Superman: Dawn of Justice in Nordamerika vorerst keinen Abbruch. Auch wenn uns das Wochenende noch bevorsteht, sind jetzt die allerersten Einspielzahlen zum Film aus den USA und aus Kanada eingetrudelt. In den landesweiten Previews, die an vielen Orten bereits am Donnerstag um 18 Uhr begonnen haben, spielte Batman v Superman gewaltige $27,7 Mio ein. Es war das siebtbeste Ergebnis für einen Film aus Previews oder Mitternachtsvorstellungen und lag eine halbe Nasenlänge vor den Preview-Zahlen von Avengers: Age of Ultron, der vergangenen Mai $27,6 Mio aus den frühen Vorstellungen einnehmen konnte. Überhaupt hatte Batman v Superman bessere Preview-Einnahmen gehabt als jede Marvel-Produktion bisher. Der absolute und unantastbare König der Preview-Einnahmen ist natürlich Star Wars: Das Erwachen der Macht mit $57 Mio. Ansonsten haben nur drei Twilight-Filme, der finale Harry Potter und The Dark Knight Rises in den Previews mehr eingenommen als Batman v Superman.
Es gab natürlich auch begünstigende Faktoren. So haben die Previews für den Film sehr früh begonnen (The Dark Knight Rises spielte $30,6 Mio aus reinen Mitternachtsvorstellungen ein, allerdings sind Previews im Sommer in der Regel auch stärker) und natürlich profitierten die Previews auch davon, dass der nächste Tag Karfreitag war, an dem die Schulen frei haben.
Doch auch wenn man diese Vorteile in Betracht zieht, kann man nicht leugnen, dass es ein sehr erfolgreicher Start ist, aus dem sich ableiten lässt, dass uns mit hoher Wahrscheinlichkeit eins der zehn umsatzstärksten Starwochenenden aller Zeiten in Nordamerika erwartet. Um das zu schaffen, müsste Batman v Superman $152,5 Mio am Wochenende knacken. Age of Ultron erreichte nach seinen Previews $191,3 Mio am gesamten Wochenende. The Dark Knight Rises kam auf $160,9 Mio. Fast & Furious 7 nahm letztes Jahr in den Previews vor Karfreitag $15,8 Mio ein und setzte über das gesamte Wochenende $147,2 Mio um. Die gemischte Mundpropaganda unter den Zuschauern und die natürliche Frontlastigkeit von einer heiß erwarteten Comicverfilmung wird vermutlich für einen niedrigeren Multiplikator bei Batman v Superman sorgen. Dennoch ist es wahrscheinlich, dass er am ersten Starttag (einschließlich der Previews) mehr als $75 Mio erreicht und über das Wochenende mehr als $160 Mio. Toppt er die $160,9 Mio von The Dark Knight Rises, wird es auch der beste Start überhaupt für eine DC-Verfilmung sein. Das Startwochenende von The Avengers ($207,4 Mio) wird er aber auf jeden Fall deutlich verfehlen. Was ihm auf jeden Fall so gut wie sicher ist, ist der April-Startrekord, der aktuell Fast & Furious 7 gehört.
International läuft es für den dunklen Ritter und den Mann aus Stahl bislang ordentlich. In den ersten zwei Tagen spielte der Film $44 Mio aus insgesamt 48 Ländern außerhalb von Nordamerika ein. In Deutschland spielte der Film $2,8 Mio am ersten Tag ein und steuert auf mehr als 600,000 Zuschauer am Startwochenende zu (mehr als das Doppelte von Man of Steel). Ganz besonders stark lief der Film in Mexiko an. Mit $5,8 Mio gelang ihm dort der zweitbeste Starttag aller Zeiten und der beste für Warner Bros. Auch in Brasilien schnitt der Film mit $3,5 Mio am ersten Tag besser ab als je ein Warner-Film zuvor. In Australien lief Dawn of Justice mit soliden $2,5 Mio am ersten Tag an.
Weitere Details zu den Umsätzen des Films erfahrt Ihr bei uns morgen.