Quellen: Darkline Entertainment, Bloody Disgusting
Horrorfilme über Gruselpuppen stehen Gruselpuppen stehen aktuell wieder hoch im Kurs, sei es in The Boy, Child’s Play oder der Annabelle-Reihe. Was bei allen diesen Filmen jedoch immer wieder auffällt, ist, wie unheimlich die Puppen von vorneherein bereits aussehen, ob sie nun ein Eigenleben führen oder nicht. Würden sich wirklich viele Leute Annabelle ins Regal stellen, weil sie die Puppe schön finden?!
Im Gegensatz dazu sieht der titelgebende Teddy in der britischen Horrorkomödie Benny Loves You ganz knuffig aus. Doch Aussehen kann täuschen, denn Benny ist ebenso mordlustig wie seine anderen Genrevettern. Der Film beantwortet die Frage, wie Ted geworden wäre, wenn Mark Wahlbergs Teddybär nicht nur am liebsten den ganzen Tag kiffen und chillen würde, sondern eine ungesunde Obsession mit seinem Besitzer entwickelt hätte. In Benny Loves You ist Jack nach dem Unfalltod seiner Eltern dazu gezwungen, das Familienhaus zu verkaufen, um ein neues Leben zu beginnen. Als er es ausräumt, findet er dabei sein einstiges Lieblingskuscheltier Benny – und wirft es in den Müll. Doch so leicht lässt sich der treue Benny nicht entsorgen. Er erwacht zum Leben und hat nur ein einziges Ziel – Jack um jeden Preis zu beschützen. Der Trailer, den es unten in zwei leicht unterschiedlichen Ausführungen zu sehen gibt, verspricht eine schräge Horrorkomödie, in der Ted, Chucky und Puppet Master zu einem Film verschmelzen:
Benny Loves You ist das Ein-Mann-Projekt von Karl Holt, der Regie führte, das Drehbuch schrieb und als Jack die Hauptrolle spielt. Es ist die Langfilmversion seines Kurzfilms Eddie Loves You, den er vor 13 Jahren für weniger als 250 Pfund produziert hat. Letztes Jahr lief Benny Loves You bei Genre-Festivals in Argentinien und den USA, beim virtuellen Filmmarkt von Cannes wurde er letzten Monat potenziellen Interessenten angeboten. In Deutschland hat er leider noch keinen Veröffentlichungstermin oder Verleih, aber ich glaube, er wäre perfekt für das Fantasy Filmfest dieses Jahr. Er sieht nach genaue der Art Film für eine Spätvorstellung aus, zu der man sich vielleicht noch eine Portion Nachos und ein Bier (oder mehrere) dazuholt.