Links: Kiernan Shipka in "Riverdale" © 2021 The CW Network, LLC. All rights reserved.
Rechts: Eric Bana in The Dry – Lügen der Vergangenheit © 2020 Roadshow Films
Quelle: Deadline
Sir Ridley Scott feiert dieses Jahr seinen 85. Geburtstag, doch der vierfach oscarnominierte Filmemacher lässt es alles andere als ruhig angehen und hantiert immer noch mit großen Budgets. Allein letztes Jahr sind zwei grundverschiedene Filme von Scott erschienen, das düstere Mittelalter-Vergewaltigungsdrama The Last Duel mit Matt Damon, das trotz guter Kritiken an den Kinokassen floppte, und der polarisierende, aber deutlich erfolgreichere House of Gucci mit Lady Gaga und Al Pacino. Aktuell dreht Scott für Apple sein neustes Historienepos, eine Filmbiografie des französischen Kaisers Napoleon, gespielt von Oscargewinner Joaquin Phoenix.
Mit seiner zusammen mit seinem inzwischen verstorbenen Bruder Tony 1970 gegründeten Produiktionsfirma Scott Free Productions ist Ridley Scott auch als Produzent sehr aktiv. Serien wie "Numbers – Die Loigik des Verbrechens", "The Good Wife", "The Terror" und "Taboo" wurden von Scott produziert ebenso wie die aktuell laufende Sci-Fi-Serie "Raised by the Wolves". Auch die beiden Agatha-Christie-Adaptionen Mord im Orient Express und der aktuell laufende Tod auf dem Nil sind Ridley-Scott-Produktionen.
Ein weiterer von Scott produzierter Film wurde kürzlich im Rahmen des virtuellen European Film Markets angekündigt. Berlin Nobody, die Verfilmung des Romans "Tokio" von Nicholas Hogg, wird von Scotts Tochter Jordan Scott inszeniert. Es ist ihre zweite Regiearbeit nach Cracks mit Eva Green. Der Australier Eric Bana, der mit Scott bereits in Black Hawk Down zusammengearbeitet hat, spielt in dem Film den US-amerikanischen Sozialpsychologen Ben Monroe, der mit seiner jugendlichen Tochter Mazzy nach Berlin zieht und dort einer örtlichen Sekte auf den Grund geht, die mit einem verstörenden Ereignis in Verbindung steht. Derweil freundet sich Mazzy, gespielt von "Chilling Adventures of Sabrina"-Star Kiernan Shipka, mit einem mysteriösen Jungen an, der sie in die Untergrund-Partyszene der Stadt bringt. Während Ben sich in seine Arbeit vertieft, gerät Mazzy in große Gefahr, die ihren Vater in einen Wettlauf gegen die Zeit bringt, um sie zu retten.
Jordan Scott adaptierte den Roman und verlegte das Setting von Japan nach Deutschland, vermutlich weil die Kölner Filmproduktionsfirma Augenschein den Film mitproduziert. Die Dreharbeiten sollen im September in Deutschland beginnen.
Alle drei von Scotts Kindern sind in die filmischen Fußstapfen ihres Vaters gefolgt. Jake Scott inszenierte Filme wie Plunkett & Macleane und Willkommen bei den Rileys, während Luke Scott 2016 mit Das Morgan Projekt sein Regiedebüt feierte und drei Episoden der ersten "Raised by the Wolves"-Staffel inszenierte.