Stephanie Hsu, Ke Huy Quan, Michelle Yeoh und James Hong in Everything Everywhere All at Once © 2022 A24
Quelle: Screen Actors Guild
Der Vormarsch von Everything Everywhere All at Once während der Oscar-Saison ist nicht aufzuhalten! Nach dem Sieg bei der Regiegewerkschaft, mit dem der trippy Multiversum.Film im Oscar-Rennen in Führung gegangen ist, gelang ihm vergangenes Wochenende ein präzedenzloser Triumph bei den Screen Actors Guild (SAG) Awards, den Auszeichnungen der US-amerikanischen Schauspielergewerkschaft. Der Film gewann in jeder der vier Kategorien, in denen er nominiert war, und räumte damit als erster Film in der 29-jährigen Geschichte der Screen Actors Guild Awards insgesamt vier Preise ab. Michelle Yeoh beendete Cate Blanchetts Siegeszug mit Tár und gewann den Preis als "Beste Hauptdarstellerin", Ke Huy Quan wurde als Nebendarsteller ausgezeichnet und Jamie Lee Curtis wurde als Nebendarstellerin prämiert. In der Kategorie setzte sie sich gegen Co-Star Stephanie Hsu durch. Yeoh und Quan sind die ersten asiatischstämmigen Sieger der einzelnen SAG-Schauspielerkategorien. Darüber hinaus wurde der Film mit dem zentralen Preis für das beste Ensemble ausgezeichnet.
Der Abend war auch ein überwältigender Triumph für den Prestige-Verleih A24, der sowohl Everything Everywhere All at Once in die Kinos gebracht hat als auch Darren Aronofskys The Whale, für den Brendan Fraser den Hauptdarsteller-Auszeichnung erhielt.
Während Everything Everywhere All at Once den Abend rockte, stellte Konkurrent The Banshees of Inisherin einen Negativrekord auf und ging trotz fünf Nominierungen leer aus. Noch nie zuvor hat es Film mit fünf SAG-Nominierungen keine davon in einen Sieg verwandeln können, doch gegen den Film der Daniels hatte keiner eine Chance.
In den TV-Kategorien gab es einige Überraschungen, darunter Sam Elliotts Sieg für "1883" und Jessica Chastains Auszeichnung für "George and Tammy". Jason Bateman gewann derweil schon seinen dritten SAG Awards für seine Rolle in "Ozark". Alle Siegerinnen und Sieger könnt Ihr unten nachlesen, die Nominierungen findet Ihr hier.
Bester Hauptdarsteller
Brendan Fraser (The Whale)
Beste Hauptdarstellerin
Michelle Yeoh (Everything Everywhere All at Once)
Bester Nebendarsteller
Ke Huy Quan (Everything Everywhere All at Once)
Beste Nebendarstellerin
Jamie Lee Curtis (Everything Everywhere All at Once)
Bestes Ensemble
Everything Everywhere All at Once
Bestes Stunt-Team
Top Gun: Maverick
Bester Darsteller einer Dramaserie
Jason Bateman ("Ozark")
Beste Darstellerin einer Dramaserie
Jennifer Coolidge ("The White Lotus")
Bestes Ensemble einer Dramaserie
"The White Lotus"
Bester Darsteller einer Comedyserie
Jeremy Allen White ("The Bear")
Beste Darstellerin einer Comedyserie
Jean Smart ("Hacks")
Bestes Ensemble einer Comedyserie
"Abbott Elementary"
Bester Darsteller in einer Miniserie oder einem TV-Film
Sam Elliott ("1883")
Beste Darstellerin in einer Miniserie oder einem TV-Film
Jessica Chastain ("George and Tammy")
Bestes Stunt-Team
"Stranger Things"
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Was verraten uns diese Auszeichnungen über das Oscar-Rennen? Everything Everywhere All at Once ist nun der haushohe Favorit für den "Bester Film"-Oscar und Ke Huy Quan wird den Nebendarsteller-Oscar definitiv gewinnen. Die anderen drei Schauspiel-Kategorien sind jedoch weiterhin spannende Rennen. Cate Blanchett schien ange unbesiegbar zu sein, doch Yeohs SAG-Sieg und die allgemeine Beliebtheit des Films könnte ihr bei den Oscars helfen, insbesondere da Blanchett schon zweimal gewonnen hat. Fraser bleibt weiterhin in einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit Austin Butler (Elvis), während die Nebendarstellerin-Kategorie komplett offen ist. Sowohl Curtis als auch Angela Bassett und Kerry Condon haben Chancen darin.
Die diesjährigen Screen Actors Guild Awards wurden übrigens von Netflix über den YouTube-Kanal des Streamers übertragen und werden ab dem nächsten Jahr exklusiv direkt bei Netflix zu sehen sein. Die gesamte Verleihung könnt Ihr unten sehen:
https://youtu.be/CTSeRqP6gqE
Ich habe den Film bei prime gesehen und war ehrlich gesagt, enttäuscht. Wird meiner Meinung nach dem Hype zu keiner Zeit gerecht. Möglich aber das ich, MCU Fan, einfach auch die falsche Zielgruppe bin.