Margot Robbie in Babylon – Rausch der Ekstase © 2022 Paramount Pictures
Quelle: Art Directors Guild
Die Art Directors Guild (ADG), die rund 3000 Mitglieder starke Gewerkschaft von Szenenbildnern der US-amerikanischen Film- und Fernsehindustrie, hat im Vorfeld zu den Oscars zum 27. Mal ihre Preise für das beste Szenenbild des letzten Jahres verliehen. Wie die Kostümbildner-Gewerkschaft CDG unterscheidet die ADG bei Realfilmen zwischen drei Kategorien ("Historische Film", "Zeitgenössische Filme" und "Fantasyfilme") und hat zusätzlich noch eine Kategorie für das beste Szenenbild in Animationsfilmen. In dieser hat sich Guillermo del Toros Pinocchio u. a. gegen Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch und Lightyear durchgesetzt. Auch in einer weiteren Kategorie triumphierte eine Netflix-Produktion: Rian Johnsons Glass Onion: A Knives Out Mystery gewann hochverdient für sein Szenenbild u. a. gegen Bullet Train und Top Gun: Maverick.
In den Unterkategorien "Historische Filme" und "Fantasyfilme" haben jeweils Babylon – Rausch der Ekstase und Everything Everywhere All at Once gewonnen. Sowohl Everything als auch Glass Onion wurden auch von den Kostümbildnern prämiert. Kurios ist jedoch, dass Everything Everywhere All at Once in der Szenenbild-Kategorie bei den Oscars nicht einmal nominiert ist, Avatar: The Way of Water, gegen den er bei der ADG gewonnen hat, aber schon. Die weiteren vier Oscarkandidaten in der Kategorie wurden allesamt von der ADG in der "Historischer Film"-Kategorie nominiert: Babylon, Elvis, Die Fabelmans und Im Westen nichts Neues. Obwohl der erste Avatar seinerzeit für sein Szenenbild gewonnen hat, ist Babylon dieses Jahr eindeutiger Oscarfavorit in der Kategorie. Damian Chazelles Ode an die wilden Zwanziger in Hollywood gewann bereits Szenenbild-Auszeichnungen der BAFTA und der Critics' Choice Awards – ebenfalls absolut verdient.
Unten sind noch mal die vier Sieger der ADG Awards. Die Nominierungen könnt Ihr hier nachlesen.