Quelle: Deadline
Offenbar bin ich nicht wirklich auf dem neusten Stand, womit die Kinder heutzutage spielen. Als der Sohn meiner Freundin letztes Jahr eingeschult wurde und mir einige Wochen später mit Begeisterung von den Beyblades erzählt hat, mit denen seine Freunde auf dem Schulhof in den Pausen spielen, verstand ich nur Bahnhof. Es stellte sich heraus, dass Beyblades Wettkampfkreisel sind, die in einer speziell für sie angefertigten Arena gegeneinander antreten. Auch wenn ich vorher noch nie von ihnen gehört habe, werden die Beyblades bereits seit 1999 vom japanischen Spielzeughersteller Takara als hergestellt und gelten in ihrer Heimat als Konkurrenz zu den Pokémon. Um die Kreisel besser zu vermarkten, wurden seit 1999 auch mehrere Manga-Reihen und Animeserien produziert, in denen Jugendliche in Teams Beyblade-Wettkämpfe gegeneinander austragen. Man lernt nie aus…
International werden die Beyblades vom Spielzeughersteller HASBRO vertrieben und nach dem Erfolg der HASBRO-Verfilmungen Transformers und G.I. Joe plante das Unternehmen bereits 2015 einen Beyblade-Realfilm. Bevor Ihr Euch darüber wundert, wie man einen ganzen Spielfilm über Kreisel drehen kann, denkt daran, dass jemand schon 200 Millionen US-Dollar in eine Filmadaption von "Schiffe versenken" gesteckt hat.
Nach seiner ursprünglichen Ankündigung machte der Beyblade-Film zunächst keine Fortschritte, doch die weiter steigende Popularität der Kreisel rief jetzt den Blockbuster-Produzenten Jerry Bruckheimer (Bad Boys, Armageddon, Top Gun) auf den Plan. Er wird den Beyblade-Film für Paramount und HASBRO produzieren. Für das Drehbuch wurden die Newcomer Neil Widener und Gavin James verpflichtet, die auch schon die noch unverfilmten) Skripts für San Andreas 2 und Die Unfassbaren 3 schrieben.
Sollte der Beyblade-Film erfolgreich sein, so soll er der Auftakt zu einem neuen Franchise sein. Ich kenne inzwischen mindestens einen stolzen Beyblade-Besitzer, der auf den Film schon ganz heiß ist.