Quelle: Orion Pictures
Das Leben aktuell ist leider alles andere als bunt und granatenstark. Es könnte also daher keinen besseren Zeitpunkt für die Rückkehr der Wyld Stallyns Bill Preston und Theodore "Ted" Logan geben, um mit ihrer Musik den ewigen Frieden auf der Welt zu beschwören. Vor 31 Jahren spielten Keanu Reeves und Alex Winter erstmals ihre Rollen als zwei ahnungslose Hoschis, die auf eine Zeitreise geschickt werden, um ihre Geschichtsprüfung zu bestehen. Zwei Jahre später trotzten sie dem Tod und bösen Roboter-Klonen. Dieses Jahr kehren Bill und Ted endlich mit ihrem dritten Zeitreiseabenteuer zurück, und ich könnte mir keinen passenderen Film vorstellen, um etwas Heiterkeit und Optimismus in dieses düstere Jahr zu bringen.
Orion Pictures hat heute den ersten Trailer und das neue Poster zu Bill & Ted Face the Music veröffentlicht. Darin haben die beiden Slacker ihre 50er erreicht und ihre musikalischen Erfolge liegen lange zurück. Beide sind jetzt Familienväter, verheiratet mit den Prinzessinnen aus dem ersten Film, hier gespielt von Erinn Hayes ("Kevin Can Wait") und Jayma Mays ("Glee"), und haben jeweils eine Tochter – Billie "Little Bill" Logan (Brigette Lundy-Paine) und Thea "Little Ted" Preston (Samara Weaving). Als ihnen ihre Misserfolge vor die Augen geführt werden, fassen die beiden den wahnwitzigen Plan, in die Zukunft zu reisen und den sagenumwobenen Song bei sich selbst zu stehlen. Auch wenn fast 30 Jahre seit dem letzten Bill-&-Ted-Film vergangen sind, schlüpfen Reeves und Winter in dem Trailer mühelos in ihre Kultrollen zurück, und der alberne Humor entspricht exakt den Vorgängern. Dafür verantwortlich waren wieder Drehbuchautoren Ed Solomon und Chris Matheson, die die ersten beiden Filme geschrieben haben. Regie führte diesmal Dean Parisot (Galaxy Quest).
Hilfe bekommen Bill und Ted vom Tod höchstpersönlich, der wieder von William Sadler verkörpert wird. Amy Stoch kehrt als Bills Stiefmutter Missy zurück. Leider ist George Carlin, der in den alten Filmen Rufus gespielt hat, 2008 verstorben, doch auch er wird dank Archivaufnahmen Teil des Films sein in einer Szene, in der Bill und Ted in die Vergangenheit reisen und mit jüngeren Ausgaben von sich selbst interagieren. Carlins Tochter Kelly Carlin spielt außerdem eine Schlüsselrolle in dem Film.
Samara Weaving (Ready or Not) hat kürzlich in einem Interview mehr über ihre und Brigette Lundy-Paines ("Atypical") Rollen als Bill und Teds Töchter verraten: (aus dem Englischen)
Ich würde sagen, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Sie wissen etwas mehr Bescheid als ihre Väter. Sie können Zusammenhänge ein wenig schneller herstellen, aber ihnen ist das nicht bewusst. Sie haben immer noch eine kindliche Sicht auf die Welt. Sie sind ahnungslos. Wenn man ihnen von etwas Schlechtem erzählt, sind sie sehr, sehr traurig. Sie sind einfach von Musik und ihren Vätern besessen. Das ist wirklich ihre gesamte Welt.
Unten ist ein Foto der beiden zusammen mit Scott Mescudi alias Kid Cudi zu sehen, der im Film sich selbst verkörpert:
Dass der Film nach rund zehn Jahren fruchtloser Entwicklung endlich kommt, haben wir zum großen Teil Oscarpreisträger Steven Soderbergh (Traffic, Ocean’s Eleven) zu verdanken. Als großer Fan der ersten zwei Filme, war er vom Drehbuch zum dritten begeistert, hat die Rechteinhaber dazu angespornt, es endlich zu verfilmen und fungiert als ausführender Produzent des Sequels.
Orion Pictures plant, Bill & Ted Face the Music am 21. August in die nordamerikanischen Kinos zu bringen, und ist bislang trotz Corona nicht von dem Kinostart gewichen. In Deutschland hat das Sequel leider noch keinen Verleih oder Starttermin.
Normalerweise bin ich ein großer Verfechter davon, Filme in ihrer Originalfassung zu schauen. Doch gerade bei Bill & Ted Face the Music bin ich auf die deutsche Fassung sehr gespannt, denn die Synchro der ersten zwei Teile hat hierzulande zum Kultfaktor der Filme volle Kanne beigetragen.