© 2018 Walt Disney Pictures
Quelle: The Hollywood Reporter
Das Filmjahr 2018 hatte bislang seine Höhen und Tiefen, und nähert sich langsam dem Ende, was natürlich auch bedeutet, dass die anspruchsvollen Oscar-Hoffnungsträger in den nächsten Monaten die Kinos fluten werden. Gut möglich, dass sich darunter auch mein Lieblingsfilm des aktuellen Jahres befinden wird. Doch aktuell ist mein Jahres-Spitzenreiter ein Film, der bereits im Februar veröffentlicht wurde: Black Panther. Der 18. Film aus dem Marvel Cinematic Universe gehört für mich neben dem ersten Guardians of the Galaxy zu den größten Triumphen des Studios und konnte sogar vom Mega-Event Avengers: Infinity War in meinen Augen nicht getoppt werden. In Nordamerika traf das sogar schockierenderweise auf das Einspielergebnis des Films zu. Black Panther wurde erst zum dritten Film überhaupt, der in den USA und in Kanada mehr als $700 Mio eingenommen hat. Infinity War verfehlte die Marke um knapp $20 Mio. International hatten die Avengers natürlich die Nase deutlich vorne, doch mit mehr als $1,3 Milliarden platzierte sich Black Panther auch unter den zehn umsatzstärksten Filmen aller Zeiten.
Black Panther ist ein fantastischer Blockbuster, aber auch ein regelrechtes Zeitgeist-Phänomen. Disney und Marvel planen eine ernstzunehmende Oscarkampagne, denn Black Panther ist der erste Superheldenfilm seit The Dark Knight, der eine ernsthafte Chance auf eine "Bester Film"-Nominierung hat. Diese wurde Christopher Nolans Epos seinerzeit leider verwehrt, doch in der Zeit von mehr als fünf Slots in der Kategorie wäre er sicher reingekommen.
Dass Black Panther eine Fortsetzung bekommen würde, war schon vor dem Start des ersten Films klar, als sich abgezeichnet hat, welches Box-Office-Riese auf uns zukommt. Daran wird auch das Ende von Infinity War, was Chadwick Bosemans T’Challa betrifft, natürlich nichts ändern. Und selbstverständlich wollte Marvel Regisseur und Drehbuchautor Ryan Coogler, dessen Vision den ersten Film klar prägte, wieder dabei haben.
Erst jetzt ist es aber offiziell. Laut The Hollywood Reporter haben sich Coogler und sein Management reichlich Zeit für Verhandlungen mit Disney genommen, was vermutlich eine gewaltige Gehaltserhöhung für den Filmemacher bedeutet. Nun hat Coogler für Black Panther 2 unterschrieben und wird nächstes Jahr mit der Arbeit am Drehbuch beginnen. Zuvor plant er noch, das Drama Wrong Answer mit seinem Stammdarsteller Michael B. Jordan zu inszenieren. Erst Ende 2019 oder Anfang 2020 wird er mit den Dreharbeiten zu Black Panther 2 beginnen. Es ist nicht abwegig, zu vermuten, dass der Film den aktuellen Platzhalter-Starttermin von Marvel am 12.02.2021 in den USA einnehmen wird, also drei Jahre nach dem Release von Teil 1. In Deutschland würde er in dem Fall einen Tag früher starten.
Aktuell ist nahezu die gesamte Phase Vier von Marvel offiziell geheim, mit der Ausnahme von Spider-Man: Far From Home, der bereits gedreht wird. Natürlich sollen jedoch auch Sequels wie Guardians of the Galaxy Vol. 3 und Doctor Strange 2 Teil der nächsten Phase werden.
Zunächst einmal hoffe ich, dass die Academy Black Panther als den großartigen Film anerkennt, der er ist.