Letitia Wright, Lupita Nyong’o und Tenoch Huerta in Black Panther: Wakanda Forever © 2022 Marvel Studios
Quelle: When to Stream
Seit Jahren schon sind Comicverfilmungen das erfolgreichste Genre unter Blockbustern doch nur wenige haben es geschafft, nicht nur an den Kinokassen massiv abzuräumen, sondern auch in den kulturellen Zeitgeist so tief vorzudringen wie Black Panther. Der 2018 veröffentlichte Film war der erste MCU-Film mit einem schwarzen Superhelden (sowie einer überwiegend schwarzen Besetzung) und gehört bis heute zu den besten Filmen, die das Marvel-Kinouniversum hervorgebracht hat. In Nordamerika schlug er sogar den im selben Jahr veröffentlichten Avengers: Infinity War an den Kinokassen, weltweit spielte er fast $1,4 Milliarden ein. Die Krönung des Erfolgs war jedoch, als er als erste Comicverfilmung überhaupt als "Bester Film" bei den Oscars nominiert wurde und mit drei Statuen mehr Oscars gewonnen hat als jede andere Comicadaption bis heute.
Sein Nachfolger Black Panther: Wakanda Forever, der nach dem schockierenden Tod des Hauptdarstellers Chadwick Boseman umgeschrieben werden musste, hatte eigentlich kaum eine Chance an den Erfolg seines Maßstäbe setzenden Vorgängers anzuknüpfen. Nichtsdestotrotz triumphierte auch Wakanda Forever an den Kinokassen und in der Kritik. Auch wenn es diesmal mit einer "Bester Film"-Nominierung vielleicht nicht klappen wird, könnte er bei den Oscars dennoch Geschichte schreiben mit einer Nebendarstellerin-Nominierung für Angela Bassett. Sie wäre damit die erste Person aus dem MCU, die für einen Schauspiel-Oscar nominiert werden würde. Eine Golden-Globe-Nominierung für ihre Rolle als Königin Ramonda hat sie bereits erhalten.
Kommerziell hat Black Panther: Wakanda Forever zwar deutlich schwächer als der erste Film abgeschnitten, spielte aber bislang weltweit dennoch starke $820 Mio ein – mehr als jeder MCU-Film aus Marvels Phase Vier außer Spider-Man: No Way Home und Doctor Strange in the Multiverse of Madness. In den USA und in Kanada war er wieder besonders erfolgreich mit aktuell fast $440 Mio, mehr als jeder MCU-Film außer den vier Avengers-Streifen, Spider-Man: No Way Home und dem ersten Black Panther. In Deutschland sahen bislang knapp 1,5 Millionen Kinogänger den Film.
Wenn Ihr noch nicht dazugehört, dann könnt Ihr Black Panther: Wakanda Forever ab dem 1. Februar bei Disney+ nachholen, natürlich ohne jegliche Zusatzkosten. Mit 82 Tagen zwischen dem US-Kinostart und der Disney+-Veröffentlichung ist das tatsächlich ein längeres exklusives Kinofenster als jeder andere MCU-Film von Disney bislang bekommen hat. Doctor Strange in the Multiverse of Madness war bereits nach 48 Tagen auf der Plattform zu sehen Thor: Love and Thunder nach 62 Tagen und Eternals sowie Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings nach jeweils rund 70 Tagen. Grund dafür könnte sein, dass Wakanda Forever aufgrund geringer Konkurrenz aktuell immer noch Platz 3 der nordamerikanischen Kinocharts belegt und vermutlich noch einige Wochen lang ordentlich Geld einspielen wird.
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— WhenToStream.com (@WhenToStream) January 2, 2023
In Nordamerika war der erste Film aufgrund des Hintergrundes ein großer Erfolg. Ich selbst war über den fast nur auf Machtkämpfe geprägten Film sehr enttäuscht, hatte Captain America: Civil War große Vorfreude auch bei ausgelöst. Aber war leider er am Ende nicht der erwartete große Wurf. Freue mich dennoch auf die Fortsetzung bei Disney+. Dafür habe ich das abo.